Der rätselhafte Tod eines Mädchens steht am Anfang des ARD-Sechsteilers „Lauchhammer – Tod in der Lausitz“ (Mittwoch, 28. September, 20.15 Uhr im Ersten).
Darum geht’s in „Lauchhammer – Tod in der Lausitz“
Kratzspuren im Gesicht, Kieselsteine auf den Augen, grausame Entstellungen am ganzen Körper. Die Kripo ist schockiert, als sie die Leiche der 17-jährigen Ramona untersucht, die am Ufer eines Sees unweit des Lausitzdorfs Lauchhammer gefunden wurde. Einzig Maik Briegand (Mišel Matičević) behält die Nerven. Obwohl auch der Kommissar unter Druck steht: Der Ermittler weiß nicht, ob er den eignen Leuten trauen kann, denn sogar Kollegen sind tatverdächtig.
Briegand erhält bald Hilfe durch die LKA-Frau Annalena Gottknecht (Odine Johne). Gemeinsam nimmt das ungleiche Duo – sie nassforsch, er zurückhaltend – die Ermittlungen auf. Und sticht dabei in ein Wespennest: Fast jeder Bewohner des Dorfs hütet ein Geheimnis. Obendrein blüht dort der Handel mit der Droge Crystal Meth.
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Und welche Rolle spielen Klimaaktivisten, die unweit des Tatorts gegen den Braunkohletagebau demonstrieren? Welche unbelehrbare Rassisten und ein psychisch Kranker? Was verschweigen korrupte Polizisten? Und wieso verheimlicht sogar Briegand vor seiner Kollegin, was er über die verworrenen Beziehungen der Bewohner von Lauchhammer weiß?
Hintergrund
„Briegand ist durch und durch ein echter Bulle und auf vielen Ebenen in den Tod des Mädchens verwickelt“, deutet Mišel Matičević an. Ausgerechnet sein eigener Vater, so der Darsteller, benehme sich seltsam. Sein Bruder und der neue Mann an der Seite seiner Ex-Frau zählen ebenfalls zum Kreis der Verdächtigen. Dass Maik auch noch eine „unfassbare Klugscheißerin“ als neue Kollegin bekommt, macht die Situation nicht besser.
„Annalena Gottknecht ist unfassbar straight, beinahe schon radikal. Mit ihr hat Maik anfangs viele Probleme, doch von Folge zu Folge befruchten sich die beiden mehr.“ Heimlicher Star der Serie, so Matičević, sei jedoch die Lausitz, eine Region im Aufbruch in eine ungewisse Zukunft ohne Kohle: „Einerseits ist die Landschaft rau, andererseits aber auch wahnsinnig schön. Und die Braunkohlereviere sind so groß, dass ich sie fast beängstigend fand! Sie wirkten weit, leer, sandig und verlassen.“
Ästhetisch wie inhaltlich erinnert „Lauchhammer“ sehr an die ausgezeichnete erste Staffel der US-Serie „True Detective“ – und das ist als echtes Kompliment zu verstehen!