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„Ich war noch niemals in New York“ mit Heike Makatsch

„Ich war noch niemals in New York“ mit Heike Makatsch

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Schifffahrt mit Charme: Free-TV-Premiere für „Ich war noch niemals in New York“, die starbesetzte Komödie nach dem Udo-Jürgens-Musical.

Von „Aber bitte mit Sahne“ über „Ein ehrenwertes Haus“ und „Merci, Chérie“ bis zu „Griechischer Wein“: Es gibt wohl kaum jemanden, der die zeitlosen Klassiker von Sänger Udo Jürgens (1934 – 2014) nicht kennt. Im Jahr 2007 feierte sein Musical „Ich war noch niemals in New York“ in Hamburg Bühnenpremiere, nun läuft die schön schrille Adaption der Geschichte erstmals im Fernsehen (Montag, 11. Juli, 20.15 Uhr im Ersten).

Darum geht’s in „Ich war noch niemals in New York“

Arbeit ist ihr Leben. Um die sinkenden Quoten ihrer TV-Show zu stoppen, steckt Moderatorin Lisa (Heike Makatsch) ihre ganze Energie in den Job – doch dann verschwindet plötzlich ihre Mutter Maria (Katharina Thalbach). Die alte Dame hat sich auf ein Kreuzfahrtschiff geschmuggelt. Lisa folgt ihr und findet sich unfreiwillig auf einer Fahrt über den Atlantik wieder. Eine turbulente Reise beginnt.

Hintergrund

Produzentin Regina Ziegler war von Beginn an von dem Musical fasziniert: „Ich habe damals sofort zu Udo gesagt, ich möchte die Filmrechte haben.“ Ganze zwölf Jahre arbeiteten sie und ihr Produzententeam an dem aufwendigen Werk, der überraschende Tod von Udo Jürgens brachte die Produktion vorübergehend zum Stillstand.

„Ich war noch niemals in New York“ in Bildern

Die größte Herausforderung bei der Umsetzung bestand darin, das als Theaterstück konzipierte Musical filmtauglich zu machen. Um eine stimmige Story zu kreieren, passten die Verantwortlichen einzelne Handlungsstränge an und veränderten die Figuren etwas. Auch die Texte der insgesamt 22 Udo-Jürgens- Songs wurden für die leicht veränderte Geschichte ein wenig umgeschrieben, darunter auch Hits wie „Alles, was gut tut“.

Familientreffen der Schauspielstars

Doch nicht nur die allseits bekannten Lieder machen den Reiz des Films aus, sondern auch die knallbunte Optik – und vor allem die schrägen Figuren, verkörpert von zahlreichen namhaften Stars. Pasquale Aleardi („Kommissar Dupin“) glänzt als schwuler Schiffsmechaniker mit einer Leidenschaft für Zauberei, Moritz Bleibtreu spielt einen alleinerziehenden Vater, Heike Makatsch (GOLDENE KAMERA 2002) überzeugt als überdrehte TV-Moderatorin, die auf dem Schiff als Dienstmädchen anheuern muss. Besonders in Erinnerung bleibt aber Katharina Thalbach: Als ausgebüxte Mutter Maria, der nach einem Unfall die Erinnerung fehlt, treibt sie ihre Tochter zur Verzweiflung, singt und tanzt sie sich über das Schiff – und flirtet mit einem alten Liebhaber, gespielt von Uwe Ochsenknecht.

„Wir kennen uns alle lange, haben alle schon miteinander gedreht“, sagte Uwe Ochsenknecht bei der Premiere des Films. „Es war wie ein Familientreffen, das hat furchtbar viel Spaß gemacht.“ Was den Schauspieler am Projekt hauptsächlich reizte, war die musikalische Herausforderung: „Musical ist ein Genre, das in Deutschland relativ wenig bespielt wird“, verrät der Darsteller. „Allein aus diesem Grund war es schon etwas Besonderes.“