Malerische Grachten, ein Tulpenmuseum, schwimmende Blumenmärkte und prächtige Patrizierhäuser: Ja, die Schokoladenseite der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ist eine Attraktion für Touristen aus aller Welt. Doch natürlich hat auch eine glanzvolle Metropole wie das sogenannte „Venedig des Nordens“ Schattenseiten. In Staffel 2 der britisch-niederländisch-deutschen TV-Reihe „Kommissar van der Valk“ (ab Pfingstsonntag, 5. Juni, 21.45 Uhr im Ersten) stehen diese düsteren Facetten im Fokus: Missbrauch, Folter, Mord und Terror. Jeweils in drei abgeschlossenen Spielfilmen.
Darum geht’s in der Auftaktfolge „Kommissar van der Valk: Gejagt in Amsterdam“ am Pfingstsonntag
Der verschrobene Ermittler Piet van der Valk (Marc Warren) und sein fünfköpfiges Team bekommen es mit einem mysteriösen Mord zu tun: Die junge Juristin Susi de Windt (Deirdre Duisterhof) wurde von einem Serientäter gekreuzigt sowie mit einem „X“ markiert.
Bildergalerie: „Kommissar van der Valk: Gejagt in Amsterdam“
Am Pfingstmontag heften sich van der Valk und sein Team in „Blut in Amsterdam“ (6.6., 21.45 Uhr, Das Erste) an die Fersen eines Mörders, der vor den Wohnungen einer Amsterdamer Edelsteindynastie Leichenteile hinterlässt.
In „Abrechnung in Amsterdam“ (12.6., 21.45 Uhr, Das Erste) stechen die Ermittler bei der Jagd nach einem Täter, der eine Cellistin mit Säure überschüttet hat, ahnungslos in ein Wespennest. Ihre erschütternde Erkenntnis: Die High Society der niederländischen Hauptstadt ist in den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verstrickt.
Hintergrund
Wie die erste Staffel der beliebten Krimireihe, die 2020 ausgestrahlt wurde, basieren auch die drei aktuellen Verfilmungen auf Romanmotiven des Bestsellerautors Nicolas Freeling (1927 – 2003), der erst spät zum Schreiben kam, als er während einer Haftstrafe wegen Diebstahls hinter Gittern saß. Freeling hinterließ zeitlose Krimis, die bereits mehrfach verfilmt wurden: So sind die Fälle mit Marc Warren schon die dritte TV-Adaption seiner Bücher.
Vor dem Briten schlüpfte in den 1970ern und 1990ern Hitchcock-Star Barry Foster, hierzulande besser bekannt als Frauenmörder aus „Frenzy“, in die Rolle des eigenbrötlerischen Ermittlers.
Grausame Verbrechen und ein illustres Team
„Diesmal wurden unsere Filme von typischen Amsterdam-Motiven inspiriert“, erklärt Chefautor Chris Murray im Interview: „Der erste Fall bezieht sich auf die Flagge der Hauptstadt, der zweite auf den Wirtschaftsfaktor Diamanten, der dritte auf Amsterdams klassische Musikszene, die bei uns brutal mit der düsteren Welt des Sexhandels zusammenprallt.“ Hauptdarsteller Marc Warren ergänzt: „Nachdem Kommissar van der Valk in den Folgen aus 2020 als Figur eingeführt wurde, die nach dem tödlichen Unfall seiner großen Liebe zutiefst traumatisiert war, öffnet er sich nun wieder für das Leben, das Dating und für eine neue Gefährtin. Doch seine Charakterzüge Geradlinigkeit, Unbestechlichkeit und Gesetzestreue bleiben seine Markenzeichen.“
GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…
Ein markanter Ermittler, sein illustres Team, extrem harte Fälle, eine klassische Tätersuche, viel Action, spannende Showdowns, viel Lokalkolorit: Das alles macht die Krimireihe zum wirklich spannenden Unterhaltungsfernsehen.