Der Quotenhit „Endlich Witwer“ (7,4 Millionen) aus dem Jahr 2019 wird fortgesetzt. Diesmal trifft der einstige Menschenfeind Georg Weiser (Joachim Król) auf Petra, seine große Liebe aus der Jugend. Gespielt wird diese Rolle von der GOLDENEN KAMERA-Preisträgerin 2003 und 2015 Martina Gedeck.
Darum geht’s in „Endlich Witwer: Forever Young“
Eigentlich will Witwer Georg Weiser (Joachim Król) nach Marokko. Doch kurzerhand plant er mit seinem Wohnmobil einen Zwischenstopp bei alten Freunden ein. Wie er im Internet recherchiert hat, betreiben Petra (Martina Gedeck) und Jürgen (Peter Lohmeier) einen Hof der Stille auf dem Land. Mit Blumen, Wein und Süßem bewaffnet, taucht er dort auf. Allerdings wird er nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Die Freundschaft der drei ist vor 37 Jahren zerbrochen und Petra und Jürgen haben keine Lust, das alte Kriegsbeil zu begraben. Bestimmt bitten sie Georg seine Reise fortzusetzen, doch dank eines Kupplungsschadens müssen sie vorerst seine Anwesenheit ertragen. Jürgen sucht bei der Reparatur der Wohnmobils Unterstützung bei seinen Kindern Susanne (Friederike Kempter) und Gerd (Tristan Seith). Prompt reisen diese an.
Während Susanne den Hof genauer unter die Lupe nimmt, bändelt Gerd mit einem Gast (Susanne Bormann), der dort die Ruhe sucht, an. Und auch bei Georg kommen bei der Erinnerung an alte Zeiten romantische Gefühle hoch. Allerdings wiegt seine Schuld von früher stärker.
Hintergrund
Das jüngere Ich von Georg Weiser verkörpert Matti Schmidt-Schaller, der Bruder unserer Preisträgerin von 2018 Petra Schmidt-Schaller.
Schauspielerin Martina Gedeck freute sich insbesondere mit Król und Lohmeier zu drehen: „Die Wiederbegegnung mit zwei meiner Kollegen der ersten Stunde war interessant und freudvoll. Mit Joachim Król als „Signore Windisch“ erlebte ich zuletzt eine zauberhafte Liebesgeschichte in Helmut Dietls „Rossini“ und mit Peter Lohmeyer spielte ich ein junges Ehepaar in einem unserer ersten Spielfilme „Tiger. Löwe. Panther.“ von Dominik Graf. Damals standen wir ganz am Anfang, nun begegneten wir uns als erfahrene und gestandene Schauspieler wieder.“
GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…
Der einstige Menschenfeind muss hier alles geben, um als Menschenfreund zu überzeugen und seine Freunde von früher zurückzugewinnen. Weniger sein Verlust und seine Miesepetrigkeit, als vielmehr das Aufarbeiten der Vergangenheit stehen in der zweiten Folge im Fokus. Daraus resultiert ein, im Vergleich zum ersten Teil, weniger witziger, aber dafür menschlicher Film.
Bei diesen drei großartigen Schauspielern kann aber natürlich auch nichts schieflaufen. Das Ergebnis was sie abliefern, ist ein gelungener Feel-Good-Film, mit kleinen, aber feinen Wendungen und zwischenmenschlichen Höhen und Tiefen, die insbesondere am Ende berühren.