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„Marie Brand und der überwundene Tod“: 30. Fall für das Kölner-Duo

„Marie Brand und der überwundene Tod“: 30. Fall für das Kölner-Duo

Marie Brand (Mariele Millowitsch) sucht nach Hinweisen auf dem Grundstück vom Malermeister Fassbender., Marie Brand (Mariele Millowitsch, r.) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann, l.) werden von Schwester Hilli (Henriette Richter-Röhl, M.) durchs Krankenhaus geführt., Marie Brand (Mariele Millowitsch, l.) will wissen, ob Sybille Krämer (Alexandra Finder, r.) etwas zu verbergen hat., Marie Brand (Mariele Millowitsch, M.) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann, l.) werden bei ihren Ermittlungen im Krankenhaus von Mathilda Fassbender (Paraschiva Dragus, r.) beobachtet.,
Marie Brand (Mariele Millowitsch) sucht nach Hinweisen auf dem Grundstück vom Malermeister Fassbender., Marie Brand (Mariele Millowitsch, r.) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann, l.) werden von Schwester Hilli (Henriette Richter-Röhl, M.) durchs Krankenhaus geführt., Marie Brand (Mariele Millowitsch, l.) will wissen, ob Sybille Krämer (Alexandra Finder, r.) etwas zu verbergen hat., Marie Brand (Mariele Millowitsch, M.) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann, l.) werden bei ihren Ermittlungen im Krankenhaus von Mathilda Fassbender (Paraschiva Dragus, r.) beobachtet., Credit: Foto: © ZDF/Guido Engels
Im 30. „Marie Brand-Krimi“ mit Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann durchleben beide Ermittler ein Gefühlschaos.

Auf der einen Seite Herzklopfen und zarte Gefühle, auf der anderen Seite betroffene Anteilnahme angesichts schwerer Schicksalsschläge – In der 30. Jubiläumsfolge „Marie Brand und der überwundene Tod“ (Mittwoch, 2. Februar, 20.15 Uhr, ZDF und bereits in der Mediathek) müssen Brand und Simmel sich jeweils mit sehr gegensätzlichen Gefühlen auseinandersetzen, um dann am Ende neu zueinander zu finden.

Darum geht’s in „Marie Brand und der überwundene Tod“

Der Chefarzt der Anästehsie Raimund Weirath liegt tot vor dem Krankenhaus. Erste Untersuchungen deuten auf eine Lungenembolie hin, doch auch Fremdverschulden kann nicht ausgeschlossen werden, zumal das Opfer Spuren einer Schlägerei aufweist.

Ausgerechnet Florian Groth (Stephan Bissmeier), mit dem Marie Brand (Mariele Millowitsch, GOLDENE KAMAERA 2000) einst liiert war, wird als möglicher Nachfolger gehandelt und hat somit ein Motiv. Seine Abneigung gegenüber dem Opfer ist offensichtlich: „Er war ein schlechter Arzt mit guten Verbindungen.“ Bei der Befragung kommen bei Brand wieder alte Gefühle hoch und sie verabredet sich mit Groth auf ein Glas Wein.

Derweil verhört Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) die attraktive Krankenschwester Hiltrud (Henriette Richter-Röhl), die das Opfer gefunden hat und von der der Ermittler sehr beeindruckt ist. Sie bestätigt, dass sie einst eine Affäre mit dem Chefarzt hatte. Zudem gibt Hiltrud den Ermittlern den Hinweis, sich die Krankenakte der Patientin Jessica Krämer genauer anzugucken. Das Mädchen ist nach einer Blinddarm-OP in Folge ihrer erblich bedingten Gerinnungsstörung ins Koma gefallen und erlitt den Hirntod. Am Krankenbett des Mädchens müssen die Ermittler feststellen, dass die Mutter Sybille Krämer (Alexandra Finder) über diesen Umstand nicht informiert wurde und immer noch jede Sekunde damit rechnet, dass ihre Tochter wieder aufwacht. Zudem überrascht Sybille plötzlich einen fremden Mann im Zimmer ihrer Tochter. Was will der Malermeister Stefan Fassbender (Martin Skoda) von dem Kind?

Hintergrund

Der erste Marie Brand-Krimi wurde am 18. Dezember 2008 ausgestrahlt. „Die Figur der Marie Brand war zu Beginn etwas anders angelegt, sie war ein wenig verpeilt. Das veränderte sich nach und nach, sie wurde zum ‚Brain‘ und Simmel mehr und mehr zu ihrem Gegenpart. Marie Brand, mathematisch hochbegabt, ist eine strategisch denkende Frau. Sie geht bei den Ermittlungen sehr analytisch vor, ganz im Gegensatz zu ihrem pragmatischen Kollegen Simmel, der meist aus dem Bauch heraus und nach männlicher Logik agiert“, erklärt Schauspielerin Mariele Millowitsch. Und wie steht es ansonsten um die Beziehung der beiden? „Wir sind immer noch befreundet“, stellt die Hauptdarstellerin fest. „Die Arbeit hat uns einander immer nähergebracht. Das ist schon etwas ganz Besonderes.“

GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…

Auf der einen Seite wirkt „Marie Brand und der überwundene Tod“ angesichts unbeholfener Flirtversuche, kurioser Verfolgungen und mancher Situationskomik etwas albern, andererseits kann einem dieser Jubiläumsfall aber auch schwer zusetzen.

Was diese Mütter im Krimi durchmachen, dürfte für einige Elternteile beim Gucken nur schwer zu ertragen sein. Und wenn der Kloß dann im Hals so richtig anschwellt und man nur froh ist, nicht in dieser Situation zu stecken, dann kann langsam erahnt werden, wer der Täter sein könnte. Weitere Wendungen und immer stärker werdende Dialoge geben dem Fall gerade zum Ende hin damit eine ganz neue Note der Ernsthaftigkeit. Diese bedrückenden Schicksale berühren und stimmen einen nachdenklich.

Brand und Semmler sind dabei mehr als nur ein eingespieltes Paar. Wir dürfen gespannt sein, was die beiden in den nächsten 30 Fällen noch an Kontroversen erleben dürfen.