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Ekkis mordender Halbbruder im „Wilsberg: Gene lügen nicht“

Ekkis mordender Halbbruder im „Wilsberg: Gene lügen nicht“

Overbeck (Roland Jankowsky) leitet eine Taskforce zur Lösung alter Mordfälle mithilfe von DNA-Analysen in der Stammbaumforschung., Kerstin Buckebrede (Isabell Polak) arbeitet in einem genetischen Ahnenforschungsinstitut., Vorsichtig lernen sich die Halbbrüder Ekki (Oliver Korittke, l.) und Bernhard (Dieter Landuris, r.) kennen., Sophie Henkelmann (Esther Schweins, l.) hatte Wilsberg (Leonard Lansink, M.) einen Kredit für sein Auto versprochen. Nun hat Wilsberg die Absage schwarz auf weiß in der Hand. Er will die Bankdirektorin zur Rede stellen, die gerade mit ihrem Mann Adrian Henkelmann (Michael Ehnert, r.) im Gespräch ist., Polizistin Isabel Wolfangel (Sarah Alles, l.) und Anna Springer (Rita Russek, r.) haben unterschiedliche Ansichten, was die innovativen Methoden zur Aufklärung von ungeklärten Mordfällen angeht.,
Overbeck (Roland Jankowsky) leitet eine Taskforce zur Lösung alter Mordfälle mithilfe von DNA-Analysen in der Stammbaumforschung., Kerstin Buckebrede (Isabell Polak) arbeitet in einem genetischen Ahnenforschungsinstitut., Vorsichtig lernen sich die Halbbrüder Ekki (Oliver Korittke, l.) und Bernhard (Dieter Landuris, r.) kennen., Sophie Henkelmann (Esther Schweins, l.) hatte Wilsberg (Leonard Lansink, M.) einen Kredit für sein Auto versprochen. Nun hat Wilsberg die Absage schwarz auf weiß in der Hand. Er will die Bankdirektorin zur Rede stellen, die gerade mit ihrem Mann Adrian Henkelmann (Michael Ehnert, r.) im Gespräch ist., Polizistin Isabel Wolfangel (Sarah Alles, l.) und Anna Springer (Rita Russek, r.) haben unterschiedliche Ansichten, was die innovativen Methoden zur Aufklärung von ungeklärten Mordfällen angeht., Credit: Foto: © ZDF /Thomas Kost
Erst „Wilsberg“, dann der „Tatort“ aus Münster. An diesem Wochenende wird in der Stadt des Westfälischen Friedens viel gemordet.

Wilsbergs bester Freund Ekki soll einen mordenden Halbbruder haben. Klingt absurd? Mitnichten.

„Gene lügen nicht“ (Samstag, 15. Januar, 20.15 Uhr im ZDF und bereits in der Mediathek) ist zum Glück mal wieder ein richtig typischer „Wilsberg“, der mit seinem Humor und kreativen Ideen sogar den „Tatort“-Kollegen aus Münster, die diesen Sonntag Jubiläum feiern, Konkurrenz macht.

Darum geht’s im „Wilsberg“-Krimi „Gene lügen nicht“

Overbeck (Roland Jankowsky) versucht wieder neue wissenschaftliche Methoden bei seiner Polizeiarbeit einfließen zu lassen. Diesmal hat er ein amerikanisches Seminar über das Aufklären von sogenannten „Cold Cases“ (alter ungeklärter Verbrechen) mittels genetischer Ahnenforschung besucht. Dieses neue Wissen will er jetzt auch in Münster nutzen. Obwohl Kriminalhauptkommissarin Anna Springer (Rita Russek) von diesen unerprobten forensischen Methoden nicht überzeugt ist, erhält Overbeck von Kriminalrat Schaaf (Rainer Laupichler) die Erlaubnis mit einem Institut, das genetische Ahnenforschung betreibt, zusammenzuarbeiten.

Gemeinsam mit seiner jungen Kollegin Isabel Wolfangel (Sarah Alles) rollt Overbeck einen zehn Jahre alten Mord auf und findet heraus, dass ausgerechnet Ekki Talkötter (Oliver Korittke) 25 Prozent der Gene mit dem Mörder teilt. Und tatsächlich hat Ekki, wie er mit Hilfe von Wilsberg (Leonard Lansink) herausfindet, einen Halbbruder, der als Täter in Frage kommt. Bernhard (Dieter Landuris) betreibt einen Fahrradladen in Münster. Doch kaum lernen die beiden Brüder sich kennen, werden sie schon von der Polizei gestört. Bernhard türmt.

Ekki ist von der Unschuld seines Halbbruders überzeugt und möchte dies auch gemeinsam mit Wilsberg beweisen. Sie versuchen mehr über die gefundene DNA zu erfahren und gucken sich das Institut genauer an. Dabei stoßen sie auf eine alte Bekannte: Die Leitung über die Ahnenforschung hält ausgerechnet Ekkis Ex-Verlobte Kerstin Buckebrede (Isabell Polak) inne, die auch ihre vorbestrafte Mutter Gloria Buckebrede (Anke Sevenich) eingestellt hat. Wilsberg beschattet die Buckebredes und trifft sie auf einem Golfplatz in Begleitung der Bankdirektorin Sophie Henkelmann (Esther Schweins) und den Inhaber einer Samenbank Vincent von Hülshoff (Daniel Aichinger). Was verheimlichen sie?

Hintergrund

Regie führte Philipp Osthus nach dem Drehbuch von Markus B. Altmeyer, der hiermit das dritte Buch zur Reihe verfasst hat.

Zum ersten Mal wurden die Drehorte und Dreharbeiten, die von März bis Mai 2021 stattfanden, nicht bekannt gegeben, weil man so Menschenansammlungen während der Pandemie verhindern wollte. Da im engen Antiquariat nicht unter Covid-19-Schutzmaßnahmen gedreht werden konnte, wohnt Wilsberg aufgrund eines Wasserschadens derzeit in einer Halle.

GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…

Endlich mal wieder ein klassischer „Wilsberg“-Krimi mit dem gewohnten Humor inklusive der Spitzfindigkeit des Detektivs und der Trotteligkeit des Polizisten. Die Dialoge sitzen, der Spagat zwischen einem modernen Thema und den eingefahrenen, alten Wilsberg-Marotten (wie das Schrotten von Ekkis Auto) gelingt.

Obwohl die Dreharbeiten während der Pandemie im Frühjahr 2021 stattfanden, ist das Cast erstaunlich groß und zudem gut gewählt. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Figuren aus vorherigen Fällen. Nur Patricia Meeden, die jüngst im letzten Fall „Einer von uns“ als Hauptfigur etabliert wurde, ist hier bestenfalls als kleine Nebenfigur zu sehen. Stattdessen sind Overbecks Kollegin Isabel, gespielt von Sarah Alles und Anna Springers Patentochter Merle (Janina Fautz) wieder mit dabei und geben als junge Schauspielerinnen den Fall mehr Farbe. Für alle „Wilsberg“-Fans ist dieser Krimi ein Muss!