2018 erhielt Petra Schmidt-Schaller die GOLDENE KAMERA. Nun ist sie im Zweiteiler „Mord in der Familie – Der Zauberwürfel“ (Montag, 27. Dezember, 20.15 Uhr im ZDF und als Vierteiler in der Mediathek) zu sehen.

Darum geht’s in „Mord in der Familie – Der Zauberwürfel“

Neujahrstag: Ein paar Jugendliche böllern. Thomas Becker (Matthias Koeberlin) steht mit seinem Auto auf einem Parkplatz und ruft die Polizei an, er will eine Anzeige aufgeben. Plötzlich taucht sein Mörder auf und erschießt ihn mit zwei Schüssen.

Kurz zuvor wurde auch sein Vater, der mächtige Bauunternehmer Henry Becker (Heiner Lauterbach) von einem Auto angefahren und musste ins künstliche Koma versetzt werden. Hängen die beiden Vorfälle zusammen? Will jemand an der Familie Becker Rache nehmen?

Hauptkommissarin Barbara Falck (Sabine Winterfeldt) und Kriminalassistent Krämer (Wolf Danny Homann) können dies nicht ausschließen, schließlich ist ein Wohnblock, den die Familie hat bauen lassen, eingestürzt. Eine Putzfrau ist gestorben. Was ist schiefgelaufen?

Rückblick: Die Halbbrüder Thomas und Eric Becker (Lucas Gregorowicz) haben kein gutes Verhältnis. Neid und Missgunst macht sich zwischen ihnen auch bei ihrer Arbeit in der gemeinsamen Baufirma breit. Eric ist überzeugt, dass seine statischen Berechnungen einwandfrei waren und vielmehr Thomas, der minderwertigen Stahl bezogen hat, für den Einsturz des Wohnblockwürfels verantwortlich ist. Trotzdem bittet ihn sein Vater, um die Firma zu retten, die Schuld auf sich zu nehmen. Währenddessen trifft Thomas bei den Anonymen Alkoholikern auf die undurchsichtige Karoline Siebert (Petra Schmidt-Schaller). Obwohl Thomas mit Marianne (Katharina Lorenz) verheiratet ist, lässt er sich auf die alleinerziehende Mutter Karoline, die seine Hilfe benötigt, ein.

Hintergrund

„Thomas Becker ist ein Mensch, der mit sich selbst nicht im Reinen ist. Einerseits ist er vom Druck der Firma und von der Erwartungshaltung seines Vaters überfordert. Auch seine Ehe stellt eine Sackgasse dar. Seine Schwäche und gleichzeitig sein Anker ist der Alkohol“, erklärt Matthias Koeberlin, „Andererseits ist Thomas sehr sensibel und seine Arroganz nur eine Rüstung.“

Auch Heiner Lauterbach kann die Charakterzüge seiner Rolle sehr genau definieren: „Henry Beckers größte Stärke ist wohl seine Leadership-Mentalität. Vielleicht ist es auch gleichzeitig seine größte Schwäche, denn ihm fehlt die Fähigkeit, Empathie zu zeigen.“

GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…

Es ist die klassische Krimigeschichte: Zwei Brüder konkurrieren miteinander um die Aufmerksamkeit ihres patriarchalischen, sehr vermögenden Vaters. Dazu gibt es eine Affäre mit einer scheinbar unschuldigen Frau aus einfachen Verhältnissen, die gerettet werden muss. Solche Handlungen waren besonders in den letzten Jahrzehnten in Krimis wie „Derrick“ und „Der Alte“ keine Seltenheit. Aber auch wenn die Story also alles andere als neu und streckenweise auch nicht sonderlich spannend ist, so können zumindest die Schauspieler sich sehen lassen. Allen voran Petra Schmidt-Schaller, die mit ihrer schauspielerischen Leistung und ihrer besonderen Rolle den Krimi interessant macht.