Bereits 1995 und 1997 lief die sechsteilige ZDF-Miniserie „Um die 30“ (hier in der Mediathek). Jetzt kommen die Schauspieler von damals erneut zusammen und feiern einen 50. Geburtstag. Der Film „Um die 50“ zeigt das ZDF am Montag, 30. August um 20.15 Uhr und er steht bereits in der Mediathek zur Ansicht bereit.
Darum geht’s in „Um die 50“
Carola (Susanne Schäfer) feiert ihren 50. Geburtstag. Obwohl es eine große Party, zu der auch die alte Clique kommen will, geben soll, ist ihrem Mann Carlo (Jürgen Tarrach) überhaupt nicht nach Feiern zumute. Carola scheint eine Affäre mit ihrem Arbeitskollegen zu haben. Und Carlos Delikatessen-Geschäft, das er illegal in der Garage untergebracht hat, läuft mehr schlecht als recht.
Zudem hat auch noch die Henriette (Henny Reents), die neue, 11 Jahre jüngere Frau von Frank (Dominic Raacke), eine Bitte: Sie möchte nicht, dass Tina (Natalia Wörner), Franks Ex-Frau, zum Fest eingeladen wird. Als ob das nicht schon reicht, sagt auch noch Olaf (Bruno Eyron) in allerletzter Minute ab. Besorgt haken die Freunde nach, warum Olaf so verstört klingt. Ihn scheinen große Sorgen zu plagen.
Kurzerhand macht sich Frank auf den Weg zu ihm. Dort trifft er ausgerechnet auf Tina. Sie ist mit ihrer Schwester Sabrina (Catherine Flemming) nach München gekommen, um den Nachlass ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu klären. Als Tina und Frank einen ungestörten Moment haben, keimen bei beiden tatsächlich alte Gefühle wieder auf.
Hintergrund
50 ist in diesem Film kaum jemand. Susanne Schäfer ist in Wirklichkeit schon 58 Jahre alt und tatsächlich feierte Jürgen Tarrach letztes Jahr seinen 60. Geburtstag, Dominic Raacke blickt bereits auf 62 Lebensjahre zurück. Seine Filmpartnerin, die ja 11 Jahre jünger sein soll, spielt Henny Reents (46). Selbst die kleine Schwester in der Runde, dargestellt von Catherine Flemming, ist inzwischen 54 Jahre alt.
Bereits das Drehbuch zur Serie verfassten Dominic Raacke und Ralf Huettner. Auch der Film entstand aus einer Zusammenarbeit der beiden. Huettner führt zudem hier auch die Regie.
GOLDENE KAMERA TV-Tipp, weil…
Das Gute an diesem Film: Man weiß nie so genau, worauf er hinauswill. Das Schlechte an dem Film: Man weiß nie so genau, worauf er hinauswill. Aber vielleicht ist das ja mit 50 typisch. Man dümpelt, so wie der Film, einfach vor sich hin. Irgendwie ist im Leben/Film vieles geklärt, aber vieles auch nicht. So richtig spannend wird es dabei nicht. Obwohl Themen wie Pflege der Eltern, Seitensprünge, finanzielle Nöte und Gesundheitsprobleme im Raum stehen, bleibt vieles unausgesprochen. Das ist eine der Stärken des Films. Er fesselt, weil er vieles nur andeutet und nicht problematisiert.
So sorgen die vielen bunten Bilder, die Situationskomik, die bemerkenswerten Schauspieler und auch die überraschenden Momente für ein grundsätzlich positives Filmerlebnis. Ein Tipp: Vorab noch schnell die alten Folgen streamen. Mit dem richtigen Gefühl von Nostalgie macht der Film dann noch mehr Spaß.