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Spiel der Königinnen in der neuen Serie „The Endgame“

Spiel der Königinnen in der neuen Serie „The Endgame“

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Szene aus "The Endgame". Credit: ©NBC Entertainment
Mehr als nur Gut gegen Böse: In „The Endgame“ bringen zwei brillante Frauen korrupte Bosse zu Fall. Jetzt bei Sky.

Die neue Thrillerserie „The Endgame“, die ab 29. Mai auf Sky One zu sehen ist, „nimmt defintiv Anleihen bei der Serie ‚24‘“, meinte Val-Darstellerin Ryan Michelle Bathé („All Rise“) gegenüber dem Magazin „Entertainment Weekly (EW)“.

Darum geht’s in „The Endgame“

Bow to the Queen“ – Verneige dich vor der Königin – steht auf einem Blatt Papier, das Schwerbewaffnete, die eine Bank in Manhattan unter ihre Kontrolle gebracht haben, in die Kamera halten. Die Nachricht ist an Generalstaatsanwalt Doblin, Heimatschutz-Ministerin Bradbury und FBI-Direktor Réal gerichtet. Sie lesen sie, während sie Elena Federova gegenüberstehen. Die Waffenhändlerin wird in einem Army-Gebäude mitten in New York festgehalten.

Das Trio wirft Federova 105 schwere Straftaten vor. Sogar während sie in ihrer blauen Designer- Robe hier vor ihnen thront, werden in der Stadt mehrere Banken in ihrem Namen überfallen. Ihr vorrangiges Ziel ist es, die integre FBI-Agentin Val Turner anzulocken, die als Einzige ihrem Intellekt gewachsen ist. Denn Elena braucht Val für einen komplizierten Rachefeldzug gegen korrupte Strippenzieher, die sie zu Fall bringen will.

Hintergrund

Ryan Michelle Bathé sagt gegenüber EW: „Wir haben internationale Intrigen und Verschwörungstheorien. Und es passiert alles sehr schnell und entfaltet sich innerhalb kürzester Zeit.“

Das extreme Tempo macht sich schon in der Pilotfolge bemerkbar. Was nicht zuletzt an Regisseur Justin Lin liegt, der üblicherweise die Vollgas- Abenteuer der „Fast & Furious“-Reihe inszeniert. „Justin hat mit seinen Action- und Bankraubszenen phänomenale Arbeit geleistet“, freut sich Morena Baccarin gegenüber „EW“. Baccarin, Sci-Fi- und Fantasy-Fans bestens bekannt aus „Firefly“ oder „Deadpool“ (auch bei Sky), spielt die in ihren Worten „unglaublich komplizierte, brutale und kalkulierende Elena“. Eine Figur, die für die Schauspielerin alles andere als eindimensional ist: „In dieser Serie geht es darum, Korruption und Gier auszurotten. Elena plant, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Wie und warum eine international gesuchte Verbrecherin, die viele Leben auf dem Gewissen hat, das im Einzelnen schaffen will, kommt erst nach und nach ans Licht. FBI-Agentin Val, sowohl Gegnerin als auch verwandter Geist, spielt dabei eine wichtige Rolle. „Es liegt eine gewisse Dynamik darin, zwei Frauen als Hauptfiguren zu haben, die oberflächlich betrachtet Rivalinnen sind. Doch wenn man in tiefere Schichten vordringt, erkennt man, dass viel mehr dahintersteckt, als man auf den ersten Blick sieht“, erklärt Baccarin. Das verdankt „The Endgame“ auch der durchdachten Drehbuchentwicklung von Serienprofi Nicholas Wootton, der unter anderem mit „NYPD Blue“ und „Scorpion“ für Unrecht im Recht, Chaos in der Ordnung und vielschichtige Charakterzeichnung sorgte. So mögen die Spiele beginnen – und die Königinnen lange (über-)leben.