Veröffentlicht inStreaming

2. Staffel „Euphoria“: Zendayas beste Rolle

2. Staffel „Euphoria“: Zendayas beste Rolle

Euphoria.jpg
Zendaya und Hunter Schafer. Credit: ©HBO Entertainment
Sex, Drogen und toxische Beziehungen: In Staffel 2 der preisgekrönten HBO-Serie „Euphoria“ läuft Hollywoods neuer Star Zendaya zu Höchstform auf.

Die Erfolgswelle, auf der sie gerade surft, ist gigantisch: 1,8 Millarden Dollar hat das Marvel-Abenteuer „Spider- Man: No Way Home“, in dem Zendaya als Spideys Freundin MJ zu sehen ist, seit dem Kinostart eingespielt. Mit zehn Nominierungen geht das Sci-Fi-Epos „Dune“ ins Oscarrennen, in dem sie die Liebe des Thronerben Paul Atreides verkörpert. Zehn Millionen Dollar Gage soll die 25-jährige für ihren nächsten Film, das Liebesdrama „Challengers“ erhalten. Und mit der zweiten Staffel „Euphoria“, der preisgekrönten Serie von Sam Levinson über die gebrochenen Herzen der Generation Z, ist sie gerade so erfolgreich, dass Haussender HBO noch vor dem Finale von Staffel zwei eine Fortsetzung ankündigte.

Bei Sky startet die zweite Staffel jetzt in der deutschen Synchronfassung – sie toppt noch einmal alles Dagewesene.

Gleich in der ersten Folge liefert eine exzessive private Silvesterparty ein Destillat von vielem, wofür die Serie steht: Drogenhighs, brutale Schlägereien, Sex und fast schon aufdringlich präsentierte Penisse (teilweise werden am Set sogenannte „Stunt-Penis“-Prothesen verwendet). Zugleich aber werden auch zarte Annäherungen gezeigt – und der unendliche Wunsch, verstanden zu werden.

Darum geht’s in der 2. Staffel von „Euphoria“

Im Zentrum der acht neuen Folgen steht die Frage, wie es mit „Rules“, so nennen Fans das Paar Rue (Zendaya) und ihre Transgender- Freundin Jules (Hunter Schafer) mittlerweile, weitergeht. Wir erinnern uns: Am Ende der ersten Staffel wollten beide Reißaus nehmen, aber Rue machte in letzter Minute einen Rückzieher. Jules stieg trotzdem in den Zug und ließ Rue allein auf dem Bahnsteig zurück, woraufhin die Drogenabhängige rückfällig wurde.

Nun begegnet Jules auf der Silvesterparty Rue wieder. Kurz zuvor hat Rue in einem Nebenzimmer Stoff geschnupft – in Gesellschaft von Elliot, einem neuen, ebenfalls süchtigen Charakter. Verkörpert wird der Neuzugang vom 26-jährigen Singer- Songwriter Dominic Fike, der mit „3 Nights“ auch bei uns einen Hit hatte und bereits mit Justin Bieber und Paul McCartney zusammengearbeitet hat.

Zwischen ihnen entwickelt sich ein kompliziertes Dreiecksverhältnis, in dem Rue versucht, mit Jules eine Beziehung einzugehen und gleichzeitig zu verheimlichen, dass sie mit Elliot Drogen nimmt.

Hintergrund

„Rue setzt alles daran, eine funktionierende Drogenabhängige zu sein“, sagte Zendaya über die neue Staffel. „Wir wissen, es wird nicht klappen. Und sie selbst muss es herausfinden, egal wie schmerzhaft es ist. Mir ist aber auch wichtig, ein Gefühl der Hoffnung für ihre Zukunft aufrechtzuerhalten.“

Auf Kritik der US-Bildungsorganisation D.A.R.E., „Euphoria“ stelle eine „fehlgeleitete Verherrlichung des Drogenkonsums“ dar, antwortete Zendaya, die Serie hätte keinen moralischen Anspruch: „Wenn überhaupt, dann hilft ‚Euphoria‘ hoffentlich den Leuten, sich mit ihren Erfahrungen und ihrem Schmerz ein bisschen weniger allein zu fühlen.“

Sex mit einem Fantasy-Krieger

Aber auch für die anderen Figuren in Rues Kosmos wird es dramatisch: Auf den manipulativen Football-Crack Nate (Jacob Elordi) lässt sich diesmal Cassie (Sydney Sweeney) ein, beste Freundin seiner Ex Maddy (Alexa Demie). Nates Vater Cal (Eric Dane) wird von seiner schwulen Vergangenheit eingeholt. Die ehemalige Fan- Fiction-Autorin Kat (Barbie Ferreira) hat in einer Traumsequenz Sex mit einem „Game of Thrones“-Krieger, der an Jason Momoa erinnert. Und eine aufwendige Rückblende wirft ein Schlaglicht auf Rues Dealer Fezco: Sie erzählt, wie seine Großmutter ihm den Weg zu den Drogen ebnete. Das alles passiert in noch besserer Optik: Die zweite Staffel wurde komplett auf Film gedreht – sattere Farben für noch dunklere Teenager-Abgründe.

Die 2. Staffel von „Euphoria“ läuft ab Mittwoch, 23. März um 22.15 Uhr bei Sky Atlantic.