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Die 2. Staffel „Der Beischläfer“ zeigt Liebe auf Bewährung

Die 2. Staffel „Der Beischläfer“ zeigt Liebe auf Bewährung

Begehrt: Julia (Lisa Bitter) wird von zwei Männern umgarnt., Charlie (Markus Stoll) sitzt als Schöffe neben Julia (Lisa Bitter) im
Begehrt: Julia (Lisa Bitter) wird von zwei Männern umgarnt., Charlie (Markus Stoll) sitzt als Schöffe neben Julia (Lisa Bitter) im Credit: Foto: ©Amazon Prime Video / The Amazing Film Company
Im Namen des Gesetzes: Die humorvolle Serie um den Schöffen Charlie mit Lisa Bitter und Markus Stoll geht in die zweite Runde.

E in Amtsgericht in München. Eine Richterin aus Berlin, die gegen ihren Willen dorthin versetzt wird. Und ein eigensinniger Kfz-Mechaniker, der ihr als Schöffe das Juristenleben nicht eben leichter macht. Die amüsante Amazon Original Serie „Der Beischläfer“ wurde 2020 zum Überraschungshit.

Nun kehren die sympathisch-chaotischen Charaktere am Freitag, 12. November für acht neue Folgen auf Amazon Prime zurück. „Wir haben uns sehr gefreut, als die Info kam, dass die Reise weitergeht“, so Hauptdarsteller Markus Stoll. „Es ist eine schöne Bestätigung, dass den Zuschauern unsere Arbeit gefällt.“ Der Titel „Der Beischläfer“ verweist auf den abfälligen Spitznamen von Schöffen am Gericht. Während studierte Richter mit Fachwissen punkten, handelt es sich bei den Beisitzern um Bürger im ehrenamtlichen Einsatz.

Darum geht’s in der 2. Staffel von „Der Beischläfer“

In Staffel eins standen vor allem die Fälle am Gericht im Fokus, nun rückt die aufkeimende Liebe zwischen Dr. Julia Kellermann (Lisa Bitter) und Schöffe Charlie Menzinger (Markus Stoll) in den Vordergrund. Die engagierte Richterin wurde am Ende der ersten Staffel in die Provinzstadt Wamperschwang strafversetzt, und Charlie versucht alles, um sie nach München zurückzuholen. Als das gelingt, wird das junge Glück jedoch vor eine neue Herausforderung gestellt: Julias Ex-Freund Nico (Jens Atzorn) taucht auf – und wirbelt die Gefühlswelt der Richterin gehörig durcheinander.

„Er erweist sich als unglaublicher Störfaktor“, sagt Stoll. „Im Verlauf der Geschichte kommt es daher zu einigen Aufs und Abs.“

Spiel mit den Klischees

Dezenter Akzent, ausgeprägte Vetternwirtschaft, dazu etliche leicht trottelige Figuren: Die Serie spielt – auf liebevolle Weise – mit typischen Bayern-Klischees. „Gerade in einer Komödie finde ich es passend, solche Dinge aufzugreifen“, sagt Lisa Bitter. „In jedem Klischee steckt auch ein wahrer Kern, sonst hätte es sich nicht durchgesetzt.“ Doch nicht nur regionale Eigenheiten werden aufs Korn genommen: „Bei den Szenen am Gericht greifen wir wiederum Vorurteile gegen Juristen auf“, sagt Markus Stoll. „Der Serie gelingt auf charmante Weise die Balance zwischen zu viel und zu wenig.“

Casting auf der Wasserrutsche

Stoll gilt als ausgewiesener Experte für Komisches. Der 42-Jährige ist Kabarettist, steht unter dem Künstlernamen Harry G regelmäßig vor Publikum auf der Bühne. Zur Schauspielerei ist er allerdings durch Zufall gekommen: „Ich habe Murmel Clausen, den Ideengeber und Drehbuchautor der Serie, in einem Hotel getroffen“, erinnert sich Stoll. „Er kannte mich von Auftritten. Wir haben uns dann zusammen auf die Wasserrutsche gesetzt, und er hat mir von der Geschichte erzählt. Eine absurde Situation.“

Lust, auch weiterhin vor der Kamera zu stehen, hat Markus Stoll allemal. Gute Aussichten also für eine dritte „Beischläfer“-Staffel? „Das hängt davon ab, wie die neuen Folgen bei den Fans ankommen – wünschen würden wir es uns.“