Darum geht’s in „Der Bergdoktor – Das Winterspecial“
Dramatischer könnte es kaum losgehen: Ein kleines, offenbar stummes Mädchen schreibt „HILFE“ in den Schnee vor der einsamen Berghütte.
Zufällig haben sich Bergdoktor Martin Gruber (Hans Sigl) und Bruder Hans (Heiko Ruprecht) hierher zurückgezogen. Eigentlich wollten sie sich von ihrem strapaziösen Liebesleben erholen – stattdessen folgen sie dem Kind nun zu einer verunglückten Skiläuferin und leiten eine Rettungsaktion ein.
Auch 2022 steht am Anfang der neuen Staffel von „Der Bergdoktor“ (ab Donnerstag, 13. Januar, 20.15 Uhr im ZDF) ein actionreiches Winterspecial.
Hintergrund
Die spektakulären Aufnahmen der verschneiten Region des Wilden Kaisers zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol stellen dabei stets eine der größten Herausforderungen für die Produktion des „Bergdoktors“ (GOLDENE KAMERA 2019) dar. Vor allem dann, wenn Filmteam und Schauspieler dick eingepackt bei launischen Lichtverhältnissen in den eisigen Höhen rund um die Ellmauer Halt, den mit 2344 Metern höchsten Gipfel des Gebirgsmassivs, perfekte Bilder einfangen müssen. Im Kampf gegen Minusgrade wird man da zum Spezialisten.
Hans Sigl, Star der Reihe und an über 100 von insgesamt 140 Drehtagen pro Staffel vor Ort, hat im Interview zwei unschlagbare Tricks gegen die Kälte auf Lager: „Bewegung – und die Kälte ignorieren!“
Brüder mit Höhen und Tiefen
Trotz aller widrigen Umstände herrscht an den „Bergdoktor“-Filmsets im Spätwinter und von Juni bis Dezember unter allen Beteiligten eine liebevoll-familiäre Atmosphäre. Viele sind seit Folge eins dabei. Etwa Produktionsleiter, Motiv-Aufnahmeleiter, Außenrequisiteur und die Hauptdarsteller um Hans Sigl. „An meinem allerersten Drehtag war ich überwältigt von allem“, erinnert sich der Österreicher noch immer lebhaft. Seiner Filmtochter, der heute 25-jährigen Ronja Forcher, dürfte es ähnlich ergangen sein. Sie war gerade mal elf, als sie die Rolle der Lilli Gruber übernahm. Millionen „Bergdoktor“-Fans konnten ihr beim Aufwachsen zusehen.
Während sich die Grubers untereinander treu bleiben, sind die Brüder in Liebesdingen eher unstet. Wenn es am 20. Januar mit den regulären Folgen der 15. Staffel losgeht, steht Charmeur Martin noch immer zwischen seiner Verlobten Anne (Ines Lutz) und Franziska (Simone Hanselmann), der Mutter seines Sohnes. Da käme Hans Sigls Vorschlag, „der Bergdoktor sollte unbedingt mal einen Ausflug nach Kanada machen“, als (Aus-)Flucht gar nicht so ungelegen. Er könnte auch gleich Heißsporn Hans Gruber mitnehmen, der seine Lebensgefährtin betrogen hat – und das nun ausgerechnet mit Martins Arzthelferin.
Wie geht es mit den Gruber- Brüdern weiter, die auf den ersten Blick zwar wie Hallodris wirken mögen, aber oft nur Opfer der Umstände werden? Die vergangenen 14 Staffeln haben gezeigt: Im schlimmsten Fall beginnen die einsamen Wölfe ihre Suche nach Liebe eben wieder ganz von vorn.