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Tim Lobinger: „Im Februar sagten mir die Ärzte, der Tod rücke näher“

Tim Lobinger: „Im Februar sagten mir die Ärzte, der Tod rücke näher“

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Tim Lobinger im Jahr 2019, damals sah es so aus, als ginge es gesundheitlich aufwärts. Credit: Tristar Media/Getty Images
Tim Lobinger ist eine Kämpfernatur. Gold, Silber, Bronze – all das hängt bei dem ehemaligen Leistungssportler an der Wand. Doch einen Kampf scheint er zu verlieren – den gegen den Krebs.

Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger feierte am 3. September seinen 50. Geburtstag. Damit ging für ihn einer der Herzenswünsche in Erfüllung. „Diesen Tag noch zu erleben, war einer meiner Meilensteine“, sagt er gegenüber der „Bild“-Zeitung. Denn Tim Lobinger ist krank. Seit März 2017 kämpft er gegen den Krebs. Zwar galt er 2019 als krebsfrei, doch nur zwei Jahre später kam die Krankheit mit voller Wucht zurück.

Tim Lobingers Ärzte gaben ihm nur wenige Monate

„Im Februar sagten mir die Ärzte, der Tod rücke näher. Ich solle Verfügungen treffen, mich mit meiner Beerdigung befassen und mich von meinen Liebsten verabschieden. Die Gespräche mit meinen Kindern waren hart. Sie wissen, wie schlecht es um mich steht.“ Tim Lobinger hat drei Kinder: Fee (27), Lex-Tyger (23) und Okkert (6). Die Einschulung seines Jüngsten verpasste der Papa, denn er musste sich einer Not-OP unterziehen.

Immuntherapie schlug nicht an

Dass der Krebs zurück ist, bemerkte Lobinger diesmal mit Beschwerden an den Gelenken. „Plötzlich hatte ich überall sichtbare Dellen am Körper. An Beinen, Schulter, Kopf“, so der Hallenweltmeister von 2003. Die Krebsimmuntherapie schlug bei ihm anfangs nicht an. Nach fünf Wochen dann allerdings doch positive Nachrichten – auch wenn die Therapie nur zu 90 Prozent anschlug. In diesem Jahr verbrachte Lobinger mehr als 150 Tage im Krankenhaus. „Das ist kein wirkliches Leben. Das lebenswerte Leben findet draußen statt.“ Im Juni 2022 konnte Tim Lobinger sich noch einen Wunsch erfüllen – er durfte seine Tochter Fee zum Altar führen.