Leonard Lansink (66) ermittelt wieder als „Wilsberg“ im TV. Am Samstag, 1. Oktober (20.15 Uhr im ZDF) bekommt es der Antiquar/Privatdetektiv in „Schmeckt nach Mord“ mit einer Fleischfabrik, die die Hygienevorschriften nicht einhalten soll, zu tun. Es ist bereits die 76. Folge der Krimireihe aus dem westfälischen Münster. Seit 1995 wird Wilsberg mit ungewöhnlichen Fällen konfrontiert. Für Lansink, der seit der zweiten Folge die Titelrolle spielt, also schon fast Routine. Im Privaten hat er auch von einer ungewöhnlichen Geschichte zu erzählen.
Leonard Lansink: Am „Wilsberg“-Schauplatz traf er seine große Liebe
Seit Oktober 2011 ist der 66-Jährige mit der Juristin Maren Muntenbeck verheiratet. Von der schicksalhaften Begegnung, die in Münster, dem „Wilsberg“-Schauplatz, stattfand, berichtete er vor einigen Jahren in der „Osnabrücker Zeitung“. Lansink sei als Festredner bei einer Studentenvereinigung geladen gewesen und dort habe ihn Amors Pfeil getroffen – ausgerechnet vor der Toilette. „Nach dem Gründungskommers ging es aufs Haus, wie man bei den Verbindungen sagt, wenn’s ans Feiern geht. Und da gab’s sowohl Mädchen als auch Alkohol. Irgendwann stand ich vorm Klo, und da kam dann meine zukünftige Gattin vorbei“, erzählte er der Zeitung. Sie sei die Begleitung eines Ex-Studenten dieser Verbindung gewesen. „Wir fanden uns damals ganz gut, ganz interessant und ganz spannend“, berichtete Lansink weiter. „Und das hat sich über ein paar Tage entwickelt. Es war nicht so, dass ich vor Schreck umgefallen wäre, aber wir waren beide sehr fasziniert.“
Leonard Lansink: „In Münster bin ich weltberühmt, in Berlin bin ich nur bekannt“
Mit seiner Frau lebt er in Berlin. Obwohl beide aus Westfalen stammen und er dort regelmäßig dreht, könne er sich einen Wohnsitz dort nicht vorstellen. „Weil ich da nicht allein gelassen werden kann. Ich kann da nicht ruhig im Straßencafé oder irgendeinem Laden sitzen und in der Nase bohren, sondern hätte dauernd eine Hand auf der Schulter, und alle würden immer was von mir wollen. In Münster bin ich weltberühmt, in Berlin bin ich nur bekannt“, begründete er seine Wohnortwahl gegenüber der Zeitung.
Die Hochzeit der beiden war sehr bodenständig, nach dem Standesamt sei das Paar zu „Konopke“, einem Berliner Currywurst-Imbiss, gegangen, wie Lansink vor einiger Zeit der „Bild“ erzählte. „Wir sind aus dem Ruhrpott. Also gab es Currywurst, Pommes und Mayo. Danach haben wir als Hochzeitsreise eine Bootsfahrt auf der Spree gemacht.“