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Katharina Thalbach: Meine Hochzeit „war wie Auto anmelden“

Katharina Thalbach: Meine Hochzeit „war wie Auto anmelden“

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Katharina Thalbach spricht mit Ina Müller bei "Inas Nacht" über ihren Ehemann. Credit: NDR/Morris Mac Matzen
Katharina Thalbach ist zu Gast bei „Inas Nacht“. Es geht um das Älterwerden und ihre Hochzeit, die alles andere als romantisch abgelaufen ist.

Katharina Thalbach (68) gab im Jahr 1958 ihr Filmdebüt in „Begegnung im Dunkel“. Da war sie vier Jahre alt. Am Berliner Ensemble stand sie das erste Mal mit 15 Jahren auf der Bühne. Die Liste ihrer Arbeiten, ob im Kino, Fernsehen oder auf der Theaterbühne, ist lang, ebenso die Liste ihrer Auszeichnungen. Gerade stand sie wieder als Angela Merkel vor der Kamera. Der Film „Miss Merkel – Mord in der Uckermark“, basierend auf dem Roman von David Safier, ist im Kasten. Die Bundeskanzlerin a.D. verkörperte sie bereits in der Sat.1-Satire „Der Minister“ aus dem Jahr 2013. Nun ist die gebürtige Ost-Berlinerin zu Gast in Hamburg bei „Inas Nacht„. Mit Moderatorin Ina Müller (57) spricht sie dabei auch über ein paar private Details.

Katharina Thalbach: „Ich werde so gerne alt, ich finde das geil“

Als sie im Schellfischposten in die Bank hineinrutscht, sagt sie, es dauere einen Moment, „ich bin schon was älter“. Ein Problem habe sie damit aber nicht. „Ich finde das so herrlich, das sagen zu können. Ich liebe es. Ich werde so gerne alt, ich finde das geil“, sagt die 68-Jährige in der Talksendung. Sie sei seit einiger Zeit auch offiziell Rentnerin, wie sie Ina Müller bestätigt. „Ich hatte das große Glück, dass ich vier Monate vor Corona die Rente angemeldet habe.“ Sie könne „Gott sei Dank“ gut von der Rente leben. „Das ist ein sehr schönes Gefühl, wobei ich jetzt keine großen Sprünge machen kann.“ Wobei sie einen großen Sprung vor Kurzem noch gewagt hat. Nach 18 Jahren Beziehung gab sie ihrem Partner Uwe Hamacher (48) das Jawort, was im Juli 2020 bekannt wurde.

Katharina Thalbach: „Mein Mann ist 20 Jahre jünger, ich möchte doch noch was von ihm haben“

„Er sieht hervorragend aus, er ist intelligent, er ist witzig, er hat kein Geld, ist Koch und hat kein Schloss“, fasst die Schauspielerin die Eigenschaften ihres Ehemannes zusammen. Die Hochzeit sei sehr unspektakulär gewesen, „es war wie Auto anmelden. Wir haben einen anderen Sinn für Romantik“. Es habe weder Trauzeugen noch Ehering gegeben. Geheiratet hätten sie auch, damit er ihre Witwenrente bekommt. Auch eine gemeinsame Wohnung gebe es nicht. Thalbach zog vor einigen Jahren allein in eine Wohngemeinschaft, weil sie ihre eigene Wohnung wegen Eigenbedarfs verlassen musste. Aber eines sei sicher: „Ich möchte alt werden, ich finde das doch noch spannend, ich möchte weiter zugucken. Außerdem ist mein Mann 20 Jahre jünger, ich möchte doch noch was von ihm haben.“

Auf Müllers Frage, ob sie lieber nie wieder von ihrem Mann bekocht oder geküsst werden möchte, fällt die Antwort eindeutig aus. „Bekocht, das wäre das Allerschlimmste“, sagt Thalbach. „Essen ist wichtiger als küssen. Ich sterbe ohne Essen.“

„Inas Nacht“ mit Katharina Thalbach und Prof. Dr. Michael Tsokos ist am 24. September um 23.40 Uhr im Ersten zu sehen oder in der ARD-Mediathek.