Queen Elizabeth: Wie viel ihr Begräbnis gekostet haben soll
Queen Elizabeth wurde am 19. September beerdigt. Credit: Samir Hussein/WireImage/Getty Images
Queen Elizabeth wurde am 19. September beerdigt. Wie viel hat das Begräbnis die britischen Steuerzahler gekostet?
Wer die Bilder der Beerdigung von Queen Elizabeth (†96) am 19. September gesehen hat, wird sich wohl das ein oder andere Mal gefragt haben: Was hat das alles bloß gekostet? Zum Staatsbegräbnis der Königin waren etwa 500 Staatsoberhäupter und ausländische Würdenträger angereist. In der Westminster Abbey fanden rund 2000 Gäste Platz. Mehrere Trauerzüge gab es zu Ehren der Monarchin, elf Tage lang wurde sie in Westminster Hall aufgebahrt, mehrere Totenwachen wurden dort abgehalten. Allein die Kosten für Sicherheitsvorkehrungen übersteigen schon die Vorstellungskraft. Ein Jahrhundertereignis hat eben auch einen Jahrhundertpreis.
Queen Elizabeth: Beerdigung allein soll mehrere Millionen gekostet haben
Die britische Regierung hat sich bisher zu den genauen Kosten des Staatsbegräbnisses nicht geäußert. Mehrere Medien haben nach dem Ende der Feierlichkeiten Schätzungen angestellt. Laut „New York Post“ soll nur der Tag der Beerdigung mindestens 7,5 Millionen Euro gekostet haben. Die Zeitung beruft sich auf einen royalen Sicherheitsbeamten, der diese Summe allein für die Sicherheitskosten aufruft – zeremonielle Kosten nicht eingerechnet. Insgesamt sollen 10.000 Polizeibeamte an diesem Tag im Einsatz gewesen sein. Zum Vergleich: Die Kosten für die Beerdigung von Queen Mum (†101) im Jahr 2002 wurden von der „New York Times“ auf über sechs Millionen Euro geschätzt. Und diese Trauerfeier war kein Staatsbegräbnis, ein solches fand vor dem Tod der Queen letztmals für den früheren Premierminister Sir Winston Churchill im Jahr 1965 statt.
Kosten für Staatsbegräbnisse trägt der Steuerzahler
Die „Economic Times“ stellt eine noch größere Rechnung an. Laut der Zeitung sollen die Gesamtkosten für alle Ereignisse rund um die Beerdigung und die Krönung des neuen Monarchen, König Charles (73), sowie Kosten für Feiertage bei rund 6,8 Milliarden Euro liegen. Staatsbegräbnisse werden, wie der Name besagt, vom Staat bezahlt und somit vom Steuerzahler. Ein Bericht des britischen „Express“ besagt, dass in den vergangenen Jahren sowohl vom Königshaus als auch von der Regierung ein beträchtlicher Betrag für die Beerdigung bereitgestellt worden sein soll.