Silke Bodenbender (48) spielt in „Check out“ (Mittwoch, 21. September um 20.30 Uhr im Ersten oder vorab in der Mediathek) die Rolle der Caro, die Pflegerin auf einer Demenzstation ist. Ihr Leben besteht aus Überstunden und nur wenig Urlaub. Als ihre liebste Bewohnerin Frau Rumi (Klara Höfels, †73) stirbt, wird ihr alles zu viel. Sie schnappt sich einen gepackten Rucksack und geht los – ohne Ziel und ohne Handy. Auch ihrem Mann Markus (Trystan Pütter, 41) sagt sie nicht Bescheid. Als dieser sie schließlich findet, ist Caro nicht bereit nach Hause zurückzukehren. So heftet er sich an ihre Fersen und für beide beginnt eine Reise mit Höhen und Tiefen.
Silke Bodenbender: 2006 gelang ihr der Durchbruch im TV
Bodenbender ist schon seit vielen Jahren aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken und auch privat hat sie ihr Glück vor längerer Zeit gefunden. Geboren wurde die Schauspielerin in Bonn, ihr Vater Wolfgang Bodenbender (86) war von 1988 bis 1997 Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Sozial- und Gesundheitsministerium. Ihre Ausbildung absolvierte die heute 48-Jährige am Schauspiel München, danach stand sie auf verschiedenen Theaterbühnen. Mit dem Film „Folgeschäden“ (2005) und dem Zweiteiler „Papa und Mama“ (2006) gelang ihr der Durchbruch im TV-Geschäft. Es folgten Rollen in „Über den Tod hinaus“, „Eine folgenschwere Affäre“, „Das jüngste Gericht“, „Vater Mutter Mörder“ oder „Wir wären andere Menschen“.
„Check out“-Star Silke Bodenbender privat
Die Schauspielerin sucht sich bei ihren Rollen gerne schwierige Charaktere aus, beschreibt sich selbst aber als „rheinische Frohnatur“, wie sie vor einiger Zeit den „Stuttgarter Nachrichten“ erzählte. „Ich liebe Figuren, die weit von mir entfernt sind, sonst müsste ich ja nicht spielen. Und ich will spielen, weil ich dabei über Grenzen gehen kann, die ich mir als Privatmensch setze“, so Bodenbender. Im Privaten hat sie mit Florian Beckerhoff (46) den Mann fürs Leben gefunden. Mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor lebt sie in Berlin. Das Paar hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Ihre Liebe zur Schauspielerei entdeckte sie durch ihre Mutter, die sie „künstlerisch inspieriert“ habe und einen Differenzierungskurs Theater/Literatur in der neunten Klasse, wie sie der „Super Illu“ einmal verriet. „Ich war lange sehr schüchtern und traute mich nicht, mich zu melden geschweige denn an die Tafel zu gehen – und da merkte ich zum ersten Mal, dass die Ängste weg waren. Alle durften mir zugucken.“