Kai Wiesinger (56) lebt sein privates Patchwork-Glück mit Schauspielkollegin Bettina Zimmermann (47). Seit 2014 geht das Paar gemeinsam durchs Leben. Wiesinger brachte die beiden Töchter Lara und Poni-Valene mit in die Beziehung. Die Mutter der Mädchen, Schauspielerin Chantal de Freitas, starb 2013 mit nur 45 Jahren. Zimmermann hat Sohn Dylan, der 2008 geboren wurde, aus ihrer Beziehung mit dem Kameramann Vladimir Subotic. Ende 2015 kam das gemeinsame Kind der beiden zur Welt. Name und Geschlecht des Kindes halten sie von der Öffentlichkeit fern. Gerade ist sein Buch „Liebe ist das, was den ganzen Scheiß zusammenhält“ erschienen. Darin erzählt der Schauspieler Familiengeschichten, die auch von seinen eigenen Erlebnissen inspiriert sind.
Kai Wiesinger: Es gibt Momente, da will man seine Ruhe haben
Das schönste am Familienleben „ist diese bedingungslose Liebe. Für mich ist es das, was mit Kindern in die Welt gekommen ist, was für mich Familie ausmacht, sich ganz doll über die Kinder definieren“, sagt der 56-Jährige im „Kölner Treff„. Es gebe natürlich auch viele Randerscheinungen, die auch anstrengend seien und nicht nur schön. Daher müsse man „sich eingestehen, dass es auch mal Momente gibt, in denen man alleine sein will“.
Als Vater sei er „oft streng, wahrscheinlich aus Selbstschutz, weil ich, wenn es zu wild wird, immer der bin, der seine Ruhe braucht. Ich liebe Manieren, da lege ich Wert drauf“. Aber das Wichtigste sei, dass es durch die Liebe geleitet wird. „Da ist jeder selbst sein Regulativ, wie viel Erziehung es braucht, um sich wohlzufühlen. Ich probiere es auch jeden Tag neu wieder aus.“
Kai Wiesinger: Es ist wichtig, „sich als Paar nicht aus den Augen zu verlieren“
Bei all der Fürsorge für die Kinder sei es eine besondere Herausforderung, „sich als Paar nicht aus den Augen zu verlieren, weil wir uns komplett darauf fokussieren, wie es den Kindern geht“, sagt Wiesinger in der Talkshow. „Es geht immer darum, den anderen zu respektieren. Vor allem den Partner als jemanden zu sehen, der ein eigenständiger Mensch ist. Viele Probleme resultieren daraus, dass man denkt, der andere ist gegeben, der ist immer da.“ Man verliere das Interesse, weil man in dieser Routine untergehe. Für Paare sei es wichtig, das Interesse aneinander zu behalten und sich nicht auseinanderzuleben.