Whigfield (52), die mit bürgerlichem Namen Sannie Charlotte Carlson heißt, war eine Ikone der 1990er Jahre. Viele Jugendliche standen in dieser Zeit vor ihren Badezimmerspiegeln und sangen „Saturday Night“ in ihren Haartrockner, so wie es die Sängerin in ihrem Musikvideo vorgemacht hatte. Ein Gute-Laune-Song, der auf keiner Party fehlen durfte. Mit Songs wie „Another Day“ oder „Sexy Eyes“ versuchte die Dänin an ihren größten Hit anzuknüpfen, doch „Saturday Night“ sollte unerreicht bleiben. Es wurde immer ruhiger um die Popsängerin. Jetzt gab sie der britischen „Daily Mail“ ein Interview, in dem sie erstmals über einen privaten Schicksalsschlag sprach.
Whigfield verlor vor 22 Jahren ihre Tochter
Vor 22 Jahren starb ihr Baby drei Tage nach der Geburt, bis heute habe sie nie über den Verlust gesprochen. „Ich habe im Jahr 2000 eine Tochter bekommen, aber leider kam sie im siebten Monat auf die Welt und hat nicht überlebt – sie hat nur drei Tage gelebt“, sagte sie der Zeitung. „Danach habe ich einfach keine Kinder mehr gewollt. Ich bin 52, also ist es ein bisschen schwierig, Kinder zu haben. Und nein, ich möchte nicht adoptieren oder mich einer IVF (In-Vitro-Fertilisation, Methode der künstlichen Befruchtung, Anm.d.Red.) unterziehen – danach habe ich mir einfach Tiere zugelegt.“ Die Sängerin erzählte, dass sie einige Hunde hat und heute sehr froh darüber sei, keine Kinder zu haben. „Ich sehe meine Nichte und sie macht so viel Arbeit.“
Whigfield möchte wieder eigene Musik machen
Weiter verriet die 52-Jährige in dem Interview, dass sie verlobt ist. Mit ihrem Partner Finn, einem italienischen Musikproduzenten, sei sie schon länger liiert. Im vergangenen Jahr habe er ihr an Weihnachten einen Heiratsantrag gemacht. Mit der Hochzeit habe sie es aber nicht so eilig, „weil es uns zusammen gut geht und ich keine Zeit zum Heiraten habe“. Sie sei immer sehr beschäftigt und „dafür muss man sich etwas Zeit nehmen“. Sie schreibe lieber an ihrer Musik und gehe auf Tour. Nach sehr langer Zeit plane sie, wieder Musik zu veröffentlichen. „Jetzt kommt Musik heraus und du weißt nicht einmal, wie du sie nennen sollst. Das ist der Unterschied zwischen damals und heute – jetzt kann jeder Musik machen wie Kinder in ihrem Schlafzimmer.“ Sie habe in den vergangenen Jahren Songs für andere Künstler geschrieben und es dabei verpasst, Songs für sich selbst zu schreiben. Das solle sich in Zukunft ändern.