Seine Geschichte liest sich wie ein besonders furchtbares Drama. Christian Kahrmann (50) erkrankte im März 2021 schwer an Corona, lag 17 Tage im Koma. Nachdem er aufgewacht war, wurde ihm mitgeteilt, dass sein Vater in der Zwischenzeit an einer Covid-Infektion verstorben ist. Auch seine Mutter, die an Krebs erkrankt war, wurde mit dem Virus infiziert. Sie starb Anfang Juni. Wie es dem Schauspieler heute geht und wie er die traumatischen Erlebnisse verarbeitet, erzählt er im Interview mit RTL.
Christian Kahrmann leidet an Long Covid
„Zeit heilt auch die Wunden“, sagt der 50-Jährige, der an Long Covid leidet, nach wie vor Medikamente nehmen muss und auch noch eine neue Hüfte bekommen hat. Sport oder andere Dinge, die er früher ohne darüber nachzudenken machen konnte, sind für ihn in weite Ferne gerückt. „Wenn ich dann Sachen wieder machen kann wie Rennrad fahren, Joggen oder Tennis spielen, würde ich mich auch freuen. Das geht gerade leider noch nicht.“
Christian Kahrmann: Seine Töchter sind sein größter Halt
Doch er gehe „gestärkt“ aus allem raus, wie der frühere „Lindenstraße“-Star dem Sender erzählt. „Ich fühle mich in der Tat wie neugeboren, weil dafür habe ich einfach zu viel durchgemacht letztes Jahr.“ Er konnte inzwischen zwei Mal wieder drehen, was für ihn ein „schönes Erfolgserlebnis“ gewesen sei. Den größten Halt geben ihm aber seine beiden Töchter, die um das Leben ihres Vaters bangen und ihre Großeltern betrauern mussten. Elsa Julie (11) und Madita Chloé (15) standen ihrem Papa bei, als er im Krankenhaus lag. „Dann hing da im Krankenhaus eine riesige Collage mit Sprüchen und Fotos für mich. Meine Kinder konnten mich natürlich nicht die ganze Zeit besuchen, konnten nur am Wochenende kommen. Aber es war schön, sie dann zu sehen“, sagt der stolze Vater. Seine beiden Töchter stammen aus seiner inzwischen geschiedenen Ehe mit Sandya Mierswa.