Seit 2016 ist Martin Brambach (54) als Kriminalhauptkommissar Peter Michael Schnabel im Dresdner „Tatort“ zu sehen. Für den gebürtigen Dresdner ein Heimspiel. Dabei hat er der sächsischen Landeshauptstadt bereits mit 17 Jahren den Rücken gekehrt. 1984 zog es ihn nach Hamburg, wo er sein Abitur machen sollte. Doch anstatt die Schulbank zu drücken, suchte er sich den Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Der Sohn einer Kostümbildnerin, Heidi Brambach, und eines Regisseurs, Karlheinz Liefers, bekam direkt Engagements an Theatern – und die Zusage für die Schauspielschule Bochum. Zu seiner ständigen Heimat wurde das Ruhrgebiet damals allerdings noch nicht …
Für die Liebe zog Martin Brambach ins Ruhrgebiet
Wie Hubertus Meyer-Burckhardt (66) in der „NDR Talk Show“ so schön beschreibt, zog es Martin Brambach ins Ruhrgebiet, „zu einer Frau, die verheiratet war“. Tatsächlich erzählt der Schauspieler die Geschichte seiner Liebe so: „Ich hatte eine gescheiterte Beziehung hinter mir, ich war auch noch nicht geschieden, aber die Scheidung war im Gange. Bei einem ‚Tatort‘-Dreh in Österreich habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Die aber noch verheiratet war mit zwei kleinen Kindern, aber ich hatte mich wahnsinnig verliebt.“ Brambachs Ex-Frau sei damals zurück nach Wien gezogen, er saß allein in der Berliner Familienwohnung, wo es auch noch das Kinderzimmer gab. „Es war fast eine Flucht für mich“, so der Schauspieler. Aber er zeigte natürlich auch Verständnis für seine heutige Frau Christine Sommer (52), die damals zwei sehr junge Töchter hatte im Alter von zwei und vier Jahren. Da verlässt man eine Beziehung nicht einfach so. Dennoch zog es Brambach nach Recklinghausen. „Ich habe das große Glück, dass meine Frau mich doch genommen hat und die Geschichte ist gut ausgegangen.“ 2017 sagte er in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“: „Ich bin seit 17 Jahren mit meiner Frau zusammen und immer noch verliebt. Das hört nicht auf und wird immer mehr.“ Sein Beziehungsgeheimnis? Getrennte Schlafzimmer. „Das bedeutet, dass ich meine Frau immer von Neuem erobern muss“, so der Schauspieler.
Martin Brambach & Christine Sommer: Patchworkglück
2010 wurden Brambach und Sommer Eltern eines gemeinsamen Sohnes. 2012 gaben sie sich auf einer Barkasse in Hamburg das Jawort. Nur das Brautpaar und die Kinder. Über seine Patchworkfamilie sagt er, dass diese geglückt ist. Obwohl Christine Sommers älteste Tochter – als sie schreiben lernte – erst einmal einen Zettel schrieb, auf dem „Lieber Martin, hau ab!“ stand. Über seine „Bonuskinder“ spricht er in den höchsten Tönen und er ist froh, dass sie ihm geschenkt wurden.
Martin Brambach erfuhr übrigens erst mit zwölf Jahren, dass Karlheinz Liefers nicht sein leiblicher Vater ist. Durch ihn hat er allerdings einen Stiefbruder hinzugewonnen: Jan Josef Liefers (58).