Beim Namen Mandoki denken wohl viele zunächst an den Musiker und Musikproduzenten Leslie Mandoki (69). Doch Lara Mandoki (32) ist längst nicht mehr nur „die Tochter von“, sie hat sich in der Schauspielbranche etabliert und die Vor- und Nachteile eines berühmten Nachnamens kennengelernt. Geboren wird Lara 1989 in München, ihr Vater ist zu dieser Zeit mit seiner Band „Dschingis Khan“ schon bekannt, ihre Mutter Eva Mandoki ist Ärztin. Lara zieht es wie ihren Vater in eine künstlerische Laufbahn, wenn auch nicht in die Musikbranche. Sie studiert Schauspiel in München und Los Angeles, 2012 bekommt sie ihre erste Filmrolle im Kurzfilm „Lia“. Es folgt ein Engagement bei der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ und die Hauptrolle im Mehrteiler „Die Holzbaronin“, die ihr viele weitere Türen öffnet. „Gut zu vögeln“, „Unterm Radar“, „Einsamkeit und Sex und Mitleid“, „Mute“ und „Der große Rudolph“ sind nur einige Filme, in denen sie seitdem zu sehen ist. Seit 2019 ist sie als deutsch-ungarische Kriminalkommissarin Karina Szabo Teil der „Erzgebirgskrimi„-Reihe (der neue Fall „Tödliche Abrechnung läuft am 13. August um 20.15 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek).
Lara Mandoki: Der Nachname hat Vor- und Nachteile
Und wie war es für die 32-Jährige mit dem berühmten Namen in der Branche Fuß zu fassen? Dazu sagt sie vor einigen Monaten gegenüber „bild.de“: „Der Punkt ist, dass die Branche wahrnimmt, dass man nicht nur die Tochter von ist, sondern etwas kann und möglicherweise auch studiert hat.“ Es könne durchaus eine Zeit lang dauern, bis man ernst genommen werde. Einen Vorteil habe es aber auch: „Denn so hatte ich die Möglichkeit schon zu Hause zu lernen, wie man mit einem künstlerischen Beruf umgeht.“
Lara Mandoki: Zu Hause gab es „absolute Gleichberechtigung“
Lara ist am Starnberger See mit zwei jüngeren Geschwistern aufgewachsen, Bruder Gabor und Schwester Julia. Zu Hause seien keine Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gemacht worden, erzählt sie „bild.de“, es habe „absolute Gleichberechtigung“ gegeben. „Als ich erwachsen wurde, fand ich es sehr merkwürdig, als ich feststellte, dass im konservativen Bayern Rollen häufig noch vorgeben sind und Frauen in eine defensive Position gedrängt werden. Das kannte ich von zu Hause anders.“ Die Bayerin pendelt zwischen Berlin und München. „Beides zu haben, ist toll. Das ist ein Riesenluxus“, sagt sie vor einiger Zeit der „Berliner Morgenpost“. München sei etwas entspannter, Berlin ehrlicher. Fit halte sie sich mit „Boxen und Yoga“, wie sie „SpotOn News“ verrät. Aber „bei einer Butterbreze“ könne sie nicht widerstehen.