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Nach dem Tod seiner Frau (†49): Carlo Thränhardt rechtfertigt sich für neue Liebe

Nach dem Tod seiner Frau (†49): Carlo Thränhardt rechtfertigt sich für neue Liebe

Carlo Thränhardt mit seiner Lebensgefährtin Stefanie bei einer Veranstaltung im Jahr 2020
Carlo Thränhardt mit seiner Lebensgefährtin Stefanie bei einer Veranstaltung im Jahr 2020 Credit: Foto: IMAGO / Future Image
Ein halbes Jahr nach dem Tod seiner Frau zeigte sich Carlo Thränhardt mit seiner neuen Partnerin – und erntete dafür Kritik. Im Interview spricht der Ex-Leichtathlet nun darüber.

Carlo Thränhardt feiert am 5. Juli seinen 65. Geburtstag. Der frühere Leichtathletik-Star, der in den 1980er Jahren ein erfolgreicher Hochspringer war, spricht im Interview mit „Bild am Sonntag“ über das Alter, den Verlust seiner Frau und seine neue Partnerin. „Grundsätzlich nervt mich die Zahl 65, weil sie einen kleinen Abschied von der Jugend bedeutet. Ich kann gar nicht verstehen, dass man sich auf das Rentenalter freuen kann“, sagt er der Zeitung. Von Rente will der 65-Jährige noch lange nichts wissen. Aktuell arbeitet er als Athletik- und Mentalcoach beim deutschen Davis-Cup-Team im Tennis und möchte dieser Arbeit noch so lange wie möglich nachgehen, „weil ich den Job liebe. Und weil ich den Jungs noch einiges geben kann. Und sie mir übrigens auch“.

Carlo Thränhardt verlor 2019 seine Frau Constanze

2019 gab es einen tiefen Einschnitt im Leben des Ex-Profisportlers. Seine Frau Constanze starb mit nur 49 Jahren nach langer Krankheit. Über diesen Schicksalsschlag kann der 65-Jährige auch heute kaum sprechen. „Das ist nicht zu beschreiben. Meine Frau war sehr, sehr lange schwer krank. Und ich spreche sehr ungern darüber“, sagt er im Interview. Nur wenige Monate nach dem Tod seiner Frau lernte Thränhardt seine heutige Partnerin Stefanie kennen und zeigte sich auch mit ihr in der Öffentlichkeit. Das stieß bei einigen auf Unverständnis. Gegenüber „Bild am Sonntag“ rechtfertigt er sich nun dafür. „Ich habe mir das nicht ausgesucht. Gegen Gefühle kann man nichts machen. Dinge passieren oder passieren nicht.“ Als er Stefanie in München zum ersten Mal gesehen habe, habe er sich sofort verliebt, „obwohl wir noch kein Wort gesprochen haben. Ich habe gespürt, dass das meine neue Frau sein wird“. Er glaube daran, dass seine Frau „vielleicht von irgendwo auf uns schaut und will, dass wir glücklich sind“.

Carlo Thränhardt: „Ich sage heute nicht mehr so oft, ich muss“

Kurz vor seinem 60. Geburtstag hatte Thränhardt selbst mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung zu tun. Durch Zufall wurde bei ihm ein Aneurysma an der Herz-Hauptschlagader entdeckt. Wäre es nicht gefunden worden, hätte es schnell zu spät sein können. Das habe seine Lebenseinstellung verändert. „Ich sage heute nicht mehr so oft, ich muss. Ich sage viel häufiger, ich möchte. Das ist ein gewaltiger Unterschied.“