Seit 2016 verkörpert Heike Makatsch (50) die Rolle der Ellen Berlinger im „Tatort„. Zuerst ermittelte sie in Freiburg um Breisgau, seit 2018 in Mainz. Von Folge zu Folge erfahren wir mehr über die Kommissarin. Besonders tragisch ist die Darstellung der Frau, die ihre eigenen Kinder weggibt. Über ihre Rolle sagt Makatsch im „Kölner Treff“: „Sie hat keine Freunde, sie ist ein Einzelgänger. Sie scheut Bindung. Sie hat einige Verluste in ihrem Leben hinnehmen müssen beziehungsweise hat sie sogar selber betrieben. Proaktiv hat sie zwei Kinder abgegeben, um sich ganz ihrem Job und ihrer Einsamkeit zu widmen.“
So tickt Ellen Berlinger im „Tatort“
15 Jahre lang lebte Ellen Berlinger in London, nach ihrer Rückkehr nach Freiburg erfährt man, dass sie ihre damals kleine Tochter Niina bei ihrer Mutter zurückgelassen hat. Niina ist bei der Rückkehr der Mutter ein Teenager. Zu diesem Zeitpunkt ist Ellen Berlinger wieder schwanger. Im „Tatort: Blind Date“ im Jahr 2021 kommt es dann so weit, dass die Kommissarin sich eingesteht, keine gute Mutter zu sein. Sie gibt die kleine Greta in die Hände ihres englischen Vaters, der sie mit nach Liverpool nimmt, damit sie dort in einer Familie mit Stiefmutter und fünf weiteren Geschwistern aufwachsen kann. Dieser Abschied löste eine Hasswelle gegen die Rolle aus, wie Heike Makatsch im Interview verrät.
Heike Makatsch über ihre Töchter
Über sich selbst sagt sie aber auch: „Ich liebe meine Kinder, ich würde sie niemals irgendwohin abgeben.“ Makatsch selbst war daran beteiligt, die Rolle der Ellen Berlinger immer weiter auszubauen. Eigentlich sollte diese tollpatschig-niedlich sein, doch die ehemalige VIVA-Moderatorin hat sich in den vergangenen 25 Jahren deutlich weiterentwickelt. Sie kann sämtliche Rollen spielen – und im Falle Ellen Berlinger eben die „emotional verkümmerte Frau“, die Makatsch selbst aber gar nicht ist.
Heike Makatsch ist dreifache Mutter. Mit dem Musiker Max Schröder hat sie zwei Töchter, das Paar gab 2014 die Trennung bekannt. 2015 erblickte Makatschs dritte Tochter das Licht der Welt. Der Babybauch in „Tatort: Fünf Minuten Himmel“ war echt.