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Johannes Oerding über seine Familie: „Da wird man auf Werkseinstellung zurückgesetzt“

Johannes Oerding über seine Familie: „Da wird man auf Werkseinstellung zurückgesetzt“

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Johannes Oerding ist Musiker mit Leib und Seele. Credit: Marc Pfitzenreuter/Redferns/Getty Images
Johannes Oerding ist seit Jahren als Musiker erfolgreich. In der Talkshow „Riverboat“ verrät er, was ihn auf dem Boden hält.

Johannes Oerding (40) ist Vollblutmusiker und das seit Jahren mit großem Erfolg, er ist Jurymitglied bei „The Voice of Germany“ und Gastgeber der Show „Sing meinen Song“. Da könnte man leicht die Bodenhaftung verlieren, doch der 40-Jährige weiß genau, wie er auf dem Boden bleibt und wer ihn dort hält. In der Talkshow „Riverboat“ spricht er über seine Familie und seine Kindheit in einem Dorf am Niederrhein.

Johannes Oerding: „Ich hatte einen Freifahrtschein“

Sein Vater war Landarzt, die Mutter Krankenschwester. Der Musiker wuchs mit vier Geschwistern auf. „Wenn man vom Dorf kommt, so wie ich, da war dieser Beruf Musiker meilenweit entfernt, das war Hollywood. Deshalb hat mein Vater gesagt, du kannst ja hobbymäßig Musik machen, aber es wäre schon gut, wenn du was Vernünftiges machst“, erinnert sich Oerding, der seit über zehn Jahren mit Musikerin Ina Müller (56) liiert ist, im MDR. Zum Glück habe sein Bruder die Praxis des Vaters übernommen, die anderen drei Geschwister sind Lehrer geworden und „ich hatte einen Freifahrtschein und konnte etwas Künstlerisches machen“.

Aber die Unterstützung im Hause Oerding sei immer groß gewesen. „Meine Familie ist meine größte Promo-Abteilung. Mein Vater verkauft in der Praxis Tickets, CDs. Die Patienten bekommen auch nur einen Schein, wenn sie eine CD mitnehmen. Das ist mir teilweise schon ein bisschen unangenehm“, erzählt er lachend. Auf der anderen Seite könne er sich auch vorstellen, dass es sie manchmal nervt, häufig gefragt zu werden, ob sie mit ihm verwandt seien.

Johannes Oerding: Besuche in der Heimat erden ihn

Ein Familienbesuch am Niederrhein sei auch immer gut, um auf dem Boden zu bleiben. Wenn er als Musiker irgendwo hinkommt, sei natürlich oft alles organisiert, er müsse sich um viele Dinge nicht selbst kümmern. Aber in seiner Heimat, wo die ganze Familie nach wie vor lebt – inzwischen sind acht Neffen und Nichten dazugekommen – dann erde ihn das einfach sehr. „Ich habe das Gefühl, da wird man auf Werkseinstellung zurückgesetzt.“ Da sei es auch schön, die andere Seite wieder mitzuerleben, man mähe den Rasen, schmiere sich seine Brote selbst.