Bülent Ceylan (46) ist seit vielen Jahren als Komiker erfolgreich. Ob mit seinen Bühnenshows oder in verschiedenen TV-Formaten – er ist ein fester Bestandteil der deutschen Comedy-Szene. Auch wenn der gebürtige Mannheimer meist durch lustige Sprüche auffällt, kann er auch ernste Töne anschlagen. Vor allem, wenn es um seine Familie geht. So sprach er vor Kurzem mit dem Magazin „Bunte“ über seine Frau Radine, obwohl er sein Privatleben eigentlich auch privat hält. „Ich habe eine bildhübsche Frau und bin sehr stolz auf sie“, schwärmte er in den allerhöchsten Tönen. Und weiter: „Sie hat so viel Selbstbewusstsein und Charisma. Sie sagt immer: ‚Wenn er es machen will, dann macht er es so und so.‘ Sie kontrolliert mich nicht und lässt mich meine Arbeit machen.“
Bülent Ceylan: „Meine Mutter hat richtig geweint“
Nun war der 46-Jährige zu Gast in der „NDR Talkshow“ und sprach über seine Eltern und seinen Glauben. Sein Vater Ahmet war Moslem, er starb 2012. Seine Mutter Hilde ist Katholikin. Bülent selbst ist evangelisch. Er sei christlich aufgewachsen, sei aber nicht getauft worden. Seine Eltern haben es ihm immer freigestellt, für welche Glaubensrichtung er sich entscheidet. Bülent habe sich als Christ gefühlt, sei aber immer unsicher gewesen. Ein Moment in einem Hotelzimmer, als er Gott um ein Zeichen gebeten habe, sei dann der Schlüsselmoment gewesen. „Ich habe seine Anwesenheit gespürt, das kann man nicht immer erzählen, sonst denken die Leute, jetzt dreht er durch, aber ich habe es für mich gespürt.“ Danach habe er sich dann taufen lassen. „Meine Mutter hat richtig geweint.“
Sein Vater sei ohnehin ein toller Mensch gewesen. Als er seine Mutter kennenlernte, war sie geschieden und hatte drei Kinder – in der damaligen Zeit, Anfang der 1970er Jahre, sei das alles noch nicht so einfach gewesen. Aber sein Vater habe immer gesagt: „Ich liebe diese Frau, ich möchte sie heiraten, sie hätte auch 1.000 Kinder haben können.“