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Verena Altenberger: Ihre Oma war Berghebamme

Verena Altenberger: Ihre Oma war Berghebamme

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Verena Altenberger zeigt sich mittlerweile mit kurzen blonden Haaren. Credit: Getty Images
Verena Altenberger wollte schon immer Schauspielerin werden, dabei kommt sie aus einer Familie mit bodenständigen Berufen – ihre Mutter war zum Beispiel Landwirtin.

Verena Altenberger gehört mit ihren 34 Jahren bereits zu den bekanntesten und besten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Egal ob „Lena Lorenz“, „Magda macht das schon!“, seit 2019 „Polizeiruf 110“ oder „Tatort“ – sie ist ein gerngesehenes Gesicht im TV. Und dann gab es auch noch die Rolle der Buhlschaft im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen 2021.

Verena Altenbergers Familie ist alles andere als spießig

Die Schauspielerei faszinierte die talentierte Brünette bereits als Kind. Mit drei Jahren soll sie diesen Berufswunsch schon erwähnt haben. Ihre Mutter schrieb dies damals in ihr Tagebuch. Dabei stammt sie selbst nicht etwa aus einer Schauspielerfamilie, sondern vielmehr aus einer Art Hippie-Family, wie es der Moderator des „Kölner Treff“, Micky Beisenherz, bezeichnet. „Meine Eltern haben mir vorgelebt, dass sie positiv egoistisch waren. Meine Mutter vor allem hat ihren Traum verfolgt. Sie ist umgezogen, wenn sie umziehen wollte. Sie ist in eine andere Stadt gegangen, wenn sie in eine andere Stadt wollte“, so Verena Altenberger im Interview. Auch habe ihre Mutter weiterstudiert, obwohl sie ein kleines Baby hatte. Das kam entweder für längere Zeit zur Oma oder in die eigens von der Mutter gegründete Kita. „Sie hat damals an der Universität für Bodenkultur in Wien Agrarwissenschaften studiert und ist schwanger geworden. Es gab keine Kita, sie hat sie dann einfach gegründet.“ Während Verenas Mutter in Wien studierte, schloss der Vater sein Studium in Innsbruck ab. Erst danach zog die Familie zusammen.

Die Kita gibt es übrigens immer noch – und Verenas Mutter wurde Landwirtin. Der Vater Banker. Dass sie die beiden hin und wieder als Hippies bezeichnet, findet der Vater nicht lustig, wie sie mal in der „Süddeutschen Zeitung“ erzählte. „Obwohl beide extrem bodenständig geprägt wurden, war ihr Denken immer schon wahnsinnig liberal.“

Die „Hanni-Oma“ war Hebamme

Die Frauen der Familie sind allesamt starke Powerfrauen. Verenas Großmutter Hanni war Berghebamme im Gasteinertal. Sie holte 3.000 Kinder auf die Welt. „Das letzte Baby, das sie 1987 auf die Welt geholt hat, das war ich.“

In Gedenken an ihre Mutter griff Verena Altenberger zum Rasierer

Verena Altenberger sorgte vor einiger Zeit mit einem radikalen Schritt für Schlagzeilen – sie rasierte sich die langen braunen Haare ab. Für die Rolle einer krebskranken Frau in „Unter der Haut der Stadt“ musste die Haarpracht gehen – und Verena dachte dabei auch an ihre Mutter, die vor sechs Jahren an Brustkrebs starb. „Nach der ersten Chemo trug meine Mutter eine Glatze, hatte aber immer das Gefühl, sie müsse sie verstecken“, erzählt die Schauspielerin in einem Gespräch. Verena Altenberger zeigt heute: Frau muss sich nicht verstecken!

Derzeit ist Verena Altenberger übrigens in „Wild Republic“ in der ARD-Mediathek zu sehen. Hier können Sie die Serie streamen.