Er ist der erste kleinwüchsige Kandidat, der an der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ teilnimmt. Und wer dachte, das könnte ein Problem sein, wurde eines Besseren belehrt. Mathias Mester (35) liefert Woche für Woche eine tolle Leistung ab und tanzte sich ganz nebenbei mit seiner lustigen und sympathischen Art in die Herzen der Zuschauer. Im Interview mit „Bunte“ spricht er nun über seinen Erfolg in der Sendung und Herzensangelegenheiten.
Mathias Mester: Vor „Let’s Dance“-Beginn gab es viele Skeptiker
Bevor „Let’s Dance“ im Februar losging, habe der mehrfache Weltmeister, Europameister und Deutsche Meister in den Disziplinen Speerwurf, Diskuswerfen und Kugelstoßen Zweifel gehabt, ob er wirklich mithalten könne, doch „trotzdem hatte ich Bock drauf und bin dem Sender sehr dankbar, dass die sich das getraut haben“. Auch in seiner Community habe es im Vorfeld Skeptiker gegeben. „Sehr viele haben mir geschrieben, dass sie befürchteten, man müsse sich fremdschämen. Andere waren so nervös, dass sie die erste Sendung lieber nicht angesehen haben“, sagt er dem Magazin. Doch nun seien alle froh über seine Teilnahme. „Der Tenor ist, dass ich vielen Mut mache, über die eigenen körperlichen Grenzen zu gehen.“ Manchmal bekommt er von der Jury auch schlechte Bewertungen, doch damit könne er umgehen. „Wie bei allen Teilnehmern machen mir manchmal meine Nerven einen Strich durch die Rechnung. Vor der Show klappt alles und dann vergisst man auf einmal Schritte und Haltung, wenn es drauf ankommt. Trotzdem macht es mir riesigen Spaß.“
Mathias Mester: „Kinder können grausam sein, aber als Erwachsener muss man da drüberstehen“
Sein Selbstbewusstsein habe er auch seiner tollen Familie zu verdanken. „Meine Eltern haben mich auch austesten lassen, was nicht geht. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man nicht verhätschelt wird. Vieles wird einfacher, wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt und mit positivem Denken durchs Leben geht“, sagt der 35-Jährige zu „Bunte“. In seiner Kindheit und Jugend blieb er nicht verschont von Beleidigungen oder Zurückweisungen. „Kinder können grausam sein, aber als Erwachsener muss man da drüberstehen“, sagt er rückblickend. Besonders hart traf es ihn, als seine erste große Liebe wegen seiner Körpergröße nichts von ihm wissen wollte. „Das hat mich echt verletzt und ich habe mich gefragt, ob ich nie eine Freundin finden werde. Zum Glück kam es anders“, erzählt er im Interview.
Aktuell sei er Single, doch es gebe interessante Angebote und Kontakte und er sei einfach gespannt, was passiert. „Ich habe festgestellt, dass Frauen in meinem Alter auf andere Dinge achten als auf die Größe. Da geht es um den Charakter und die Liebe und nicht darum, was andere Menschen denken, wenn sie uns sehen.“