Angelika Milster (70) gehört zu den bekanntesten Musical-Darstellerinnen Deutschlands. „Cats“, „Hello Dolly“, „Mozart!“, „Ewig Jung“ – die Liste ihrer Bühnenerfolge ist lang. Mit ihrer Hauptrolle im Musical „Cats“ kam auch die Liebe. Denn im „Theater an der Wien“ lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen. André Bauer ist Dirigent, Komponist und Musikproduzent. Über das Kennenlernen und das Zusammenleben sprach sie jetzt in der Talkshow „Riverboat“.
Angelika Milster: Ohne ihren Mann gäbe es „Cats“ in Deutschland nicht
„Ich hab ja meinen Mann da kennengelernt und dachte, bevor ich gar keinen mehr kriege, nehm ich den“, scherzt sie, als sie über ihr Engagement für „Cats“ 1983 spricht. Doch es kommt direkt ein lautes „Nein. Große Liebe. Gesehen und dann war es das. Er war Musikdirektor, ohne ihn würde es ‚Cats‘ gar nicht geben. Er war auch Chefdirigent dort. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken“, so Milster im Gespräch über ihre Liebe. 1987 heiratete das Paar – für Milster ist es die zweite Ehe. Zuvor war sie mit Kunstmaler Bernd Jurgeit verheiratet, hat mit ihm einen Sohn.
Seit über 15 Jahren lebt das Paar nun in der Schweizer Heimat des Musikproduzenten. In Brunnen haben sie es sich heimelig gemacht. Auch aus den eigenen vier Wänden plaudert Milster aus dem Nähkästchen: „Mein Mann ist sehr, sehr ruhig. Ein Intellektueller. Ein sehr belesener Mann. Manchmal tippe ich ihn an und sag, ’na, noch alles klar?‘ Ich merk‘ den manchmal gar nicht zuhause.“
Auch in Sachen Handwerk scheint sie eher das Zepter in die Hand zu nehmen: „Mein Mann sagt, ‚wo ist der Hammer‘ und ich ‚lass ihn liegen‘. Die Wand kommt dann raus. Ich muss das machen.“ Der ruhige Musiker und die temperamentvolle Schauspielerin und Sängerin – Gegensätze, die sich anziehen und das seit über 35 Jahren.
Angelika Milsters Mutter ist mit 90 „fit wie ein Turnschuh“
Bevor Angelika Milster und André Bauer in die Schweiz zogen, war Berlin das Zuhause der „Der Landarzt“-Schauspielerin. 33 Jahre lang lebte sie hier. Mutter Lore (90) ist immer noch da. Sie besucht sie gerne, zuletzt gab sie ihr den Hund in Obhut. „Meine Mutter ist sehr temperamentvoll. Mami ist fit wie ein Turnschuh, das ist für mich das größte Geschenk“, erzählt sie in der Talkshow. Und auch wenn die beiden Damen ein inniges Verhältnis haben, so gilt bei Angelika Milster: Zeit verbringen ja, übernachten nein. Sie schläft mit Vorliebe im Hotel. Aber am nächsten Morgen frühstücken die Damen dann wieder gemeinsam und gehen vielleicht auch wieder auf eine Shopping-Tour – solange Mutter Lore nicht von ihrer Tochter genervt ist und lieber alleine weiterziehen möchte.