Dieter Fischer (51) ist seit 2011 als Kriminalhauptkommissar Anton Stadler in „Die Rosenheim-Cops“ im Einsatz und löst einen Fall nach dem anderen. In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ spricht der gebürtige Freisinger nun über einen ganz privaten Fall, der ihn seit über 30 Jahren beschäftigt. Im Teenager-Alter war Fischer in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, der ein Todesopfer gefordert hat. „Ich war 19 und saß als Beifahrer in einem Auto mit drei Freunden. Wir waren nachts in Starnberg unterwegs, als plötzlich eine volltrunkene Frau frontal in uns reingebraust ist“, sagt der Schauspieler der Zeitung. Der Fahrer wurde schwer verletzt, derjenige, der hinter dem Fahrer saß, sei auf der Stelle tot gewesen. Das Opfer war erst 30 Jahre alt.
Dieter Fischer: Unfallverursacherin „hat sich ihrer Strafe entzogen“
Fischer selbst habe nur leichte Verletzungen davongetragen, die vierte Person im Auto blieb sogar unverletzt. Weiter erzählt er der „Bild am Sonntag“, dass die Fahrerin nie verurteilt wurde. „Es stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Unfallverursacherin um eine Rechtsanwaltstochter handelt. Der Gastwirt, der sie zuvor abgefüllt hatte, war mit seinem Auto hinter ihr gefahren.“ Dieser muss laut Fischer sofort ihre Eltern informiert haben, die sie dann über die österreichische Grenze gebracht haben müssen. „Sie hat sich ihrer Strafe entzogen und nie vor Gericht verantworten müssen.“
„Rosenheim-Cops“-Star macht jedes Jahr seinen „persönlichen Bittgang“
Nach diesem traumatischen Erlebnis sei für den 51-Jährigen nichts mehr gewesen wie vorher. „Die Zeit danach war sehr schwierig für mich. Ich hatte lange an diesem schrecklichen Erlebnis zu knabbern“, sagt er im Interview. Erst eine von ihm eingeführte Tradition habe ihm geholfen, das Erlebte zu verarbeiten. „Ich gehe an Silvester immer zum Kloster Andechs, um mich beim Herrgott zu bedanken, dass ich den Unfall überlebt habe. Es ist mein persönlicher Bittgang. Ich mache das nun schon über 30 Jahre und werde weiterhin daran festhalten.“