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Natalia Klitschko: „Wir hängen nicht stundenlang am Telefon“

Natalia Klitschko: „Wir hängen nicht stundenlang am Telefon“

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Natalia Klitschko macht auch über fünf Wochen nach Kriegsbeginn auf die Lage in ihrem Heimatland aufmerksam. Credit: Getty Images
Natalia Klitschko bangt seit mehr als fünf Wochen um das Leben ihres Ehemanns. Während sie in Deutschland auf den Krieg in der Ukraine aufmerksam macht, steckt Vitali mittendrin.

Seit dem 24. Februar 2022 tobt in der Ukraine ein bitterer Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Mittendrin sind Vitali (50) und Wladimir Klitschko (46). Die beiden ehemaligen Boxprofis machen aus ihrem Heimatland auf die Lage der Nation aufmerksam. Vitali Klitschko ist Bürgermeister von Kiew – er kann seine Stadt nicht alleine lassen. Seine Frau Natalia (48) hingegen lebt mit den drei gemeinsamen Kindern Elizabeth (19), Yegor-Daniel (21) und Max (17) in Hamburg. In Sicherheit. Sie unterstützt seit Tag Eins geflüchtete Familien und macht durch Auftritte in Talkshows, auf Demonstrationen und Friedenskonzerten auf den Krieg aufmerksam.

Natalia Klitschko hat Kontakt mit Ehemann Vitali

In der MDR-Sendung „Riverboat“ sprach sie jetzt mit Kim Fisher (52) darüber, wie der Kontakt mit dem geliebten Ehemann ist. „Die Nachrichten sind ganz kurz. Wir hängen nicht stundenlang am Telefon. Dass es ihm gut geht, das reicht“, so das Model im Gespräch. Auch heute (1. April) habe sie wieder mit ihrem Mann gesprochen, denn der jüngste Sohn feiert seinen Geburtstag. „Er hat gratuliert. Das war kurz, aber positiv.“

Sicherheit ist den Klitschkos am Wichtigsten

Wo sich die Klitschko-Brüder „normalerweise“ aufhalten, dass will sie gar nicht wissen. Während sich Schwager Wladimir die letzten Tage in Deutschland mit Politikern getroffen hat, ist Vitali weiterhin in Kiew. Sie wusste auch nicht, dass ihr Schwager nach Berlin kommt. Es war auch für sie eine Überraschung. „Wir haben ganz andere Prioritäten. Für Vitali ist es wichtig, dass die Familie in Sicherheit ist. Es gibt andere Sorgen als stundenlang zu sprechen. Er sorgt für andere Menschen, die vor Ort sind und kämpfen. Dass alle, die in Kiew sind, versorgt werden. Dass das Business soweit wie möglich läuft, dass nichts kollabiert“, erklärt sie, weshalb sie nicht immer sofort im Bilde ist, was ihr Mann gerade macht. Wichtig sei für sie, dass die beiden Männer am Leben sind.

Sie selbst wiegt sich in Sicherheit. Hin und wieder bekommt sie Nachrichten auf Social Media, bei denen sie Angst bekommt, ob sich ein Psychopath dahinter verstecken könnte. Aber sie glaubt auch an das Schicksal. In den letzten Wochen nahm Natalia Klitschko immer wieder Familien bei sich auf. Einige zog es bereits zurück in die Ukraine, „im eigenen Bett schlafen“, sei für die Rückkehr besonders wertvoll. Auch eine junge Frau zog es zurück in die Arme ihres Freundes.

Klitschko-Kinder an der Front? Undenkbar für Natalia

In einer früheren Talkrunde erzählte sie, dass ihr Sohn, würden sie in der Ukraine leben, jetzt an die Front zum Kampf antreten müsste. Sie ist unglaublich glücklich, das dem nicht so ist. Sie selbst kann und möchte sich nicht das Leid und den Schmerz einer ukrainischen Mutter vorstellen, die ihr Kind ziehen lassen muss.