Victoria Trauttmansdorff (61) verlor schon früh ihr Herz ans Theater. Sie wurde in Wien geboren und stand nach der Matura an verschiedenen Schauspielhäusern auf der Bühne. Seit 1993 ist sie festes Ensemble-Mitglied am Hamburger Thalia-Theater. Neben ihrer Tätigkeit am Theater war die gebürtige Wienerin auch in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Ihren großen Durchbruch feierte sie 2007 mit ihrer Rolle in dem Drama „Gegenüber“ an der Seite von Matthias Brandt (60). Im TV war sie unter anderem in „Einsatz in Hamburg“, „Bloch“, „Tatort“ und seit 2018 in „Nord Nord Mord“ zu sehen.
Victoria Trauttmansdorff: 33 Jahre Eheglück
Seit 33 Jahren ist die Schauspielerin mit Regisseur Wolf-Dietrich Sprenger (79) verheiratet, das Paar hat zwei Töchter (33 und 28). Im Interview mit „Bunte“ spricht sie über das Geheimnis ihrer langen Ehe und die schwierigen Zeiten, die sie durchgemacht hat. „Viel streiten“ sei ein Grund für ihre langanhaltende Beziehung, sagt die 61-Jährige, sonst habe sie kein Geheimnis. Ihre beiden Töchter hätten ihre ganz eigene Theorie, wie sie verrät: „Meine Kinder sagen, dass wir so unterschiedlich sind, dass wir ein ewiges Rätsel füreinander bleiben und dadurch immer beschäftigt sind, den anderen zu verstehen.“ Damals sei alles sehr schnell bei ihnen gegangen: „Wir haben zusammengearbeitet und waren abends im gleichen Taxi unterwegs, um nach Hause zu kommen. Und da haben wir geknutscht und er hat gefragt, ob ich ihn heiraten möchte.“ Fünf Wochen später gaben sie sich das Jawort.
Victoria Trauttmansdorff: „Ich hatte große Angst, dass meine Kinder ohne Mutter aufwachsen müssen“
Nach all den Jahren fände sie immer noch, dass Beziehungen das Komplizierteste überhaupt sind. „Warum eine Ehe hält, weiß niemand“, sagt sie dem Magazin. Das Wichtigste sei Respekt vor dem anderen. Als ihre Kinder noch sehr klein waren, erkrankte Trauttmansdorff an Lymphdrüsenkrebs. Diese Zeit habe sie sehr verändert. „Das Gefühl war schrecklich und ich hatte große Angst, dass meine Kinder ohne Mutter aufwachsen müssen, wenn es nicht weiter gegangen wäre.“ Seitdem sei sie „weniger nervös und bodenständiger“. Auch für ihren Mann sei das eine sehr schwere Zeit gewesen, wie sie im Interview sagt, es habe zu einer schweren Beziehungszeit geführt. „Er ist in dieser Zeit ein bisschen in Vergessenheit geraten innerhalb unserer Familie. Dabei wurde er genauso aus der Bahn geworfen wie ich.“ Es sei aber unglaublich schön, „jemand an seiner Seite zu haben, auf den man sich zu 100 Prozent verlassen kann. Wir haben eine große Intimität erlebt, weil wir viel Schmerz miteinander geteilt haben“.