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„Tatort: Propheteus“: Das Münster-Duo holt die schwächste Quote seit 2011

„Tatort: Propheteus“: Das Münster-Duo holt die schwächste Quote seit 2011

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Jan Josef Liefers und Axel Prahl sind das Team im Münster-"Tatort". Credit: Tristar Media/Getty Images
Ausgerechnet die Jubiläumsfolge brachte dem „Tatort“-Team aus Münster nicht den erhofften Erfolg. Jan Josef Liefers und Axel Prahl blieben hinter den Erwartungen zurück.

Der „Tatort“ aus Münster feierte seinen 20. Geburtstag. Das beliebte Ermittler-Duo Jan Josef Liefers (57, GOLDENE KAMERA 2011) und Axel Prahl (61, GOLDENE KAMERA 2011) bekam es in “ Tatort: Propheteus“ mit einem mörderischen Verschwörungstheoretiker und dem Verfassungsschutz zu tun. Es ging um Fake News, Außerirdische und Schwafler. Klingt in der Kombination etwas verrückt und so haben es offenbar auch einige Zuschauer empfunden, denn der Fall blieb hinter den Erwartungen zurück. Wie „dwdl.de“ berichtet, schalteten 11,03 Millionen Menschen am Sonntagabend die ARD ein – zugegeben, das sind Zahlen, von denen so manch andere Sendung nur träumen kann. Doch für das erfolgsverwöhnte Team aus Münster war das kein gutes Ergebnis. Es war sogar die schwächste Quote seit dem Jahr 2011. Die letzte Folge, die vor rund sechs Wochen lief, sahen sich noch über 14 Millionen Menschen an, der Marktanteil lag damals bei über 40 Prozent.

„Tatort“ aus Münster dominiert den Sonntagabend

Im Vergleich zu anderen „Tatort“-Folgen schnitten Prof. Karl-Friedrich Boerne und Kriminalhauptkommissar Frank Thiel aber nicht so schlecht ab. Im vergangenen Jahr gab es laut „dwdl.de“ nur zwei „Tatort“-Folgen, die eine höhere Reichweite erzielten. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 34,5 Prozent. Und auch den Vergleich mit dem Programm der Konkurrenz konnten die Münsteraner locker für sich entscheiden. Der stärkste Verfolger hieß am Sonntag „Kitchen Impossible“ mit einem Marktanteil von 11,5 Prozent, das ZDF schaffte es mit „Rosamunde Pilcher“ nur auf 4,46 Millionen Zuschauer.

War nun die hanebüchene Handlung schuld an den schwächelnden Quoten? Womöglich waren ein Banane-schälender Hund und das Verschwimmen zwischen Realität und Einbildung zu viel für den Geschmack der „Tatort“-Fans. Wie „dwdl.de“ anführt, könnte es aber auch an dem derzeitigen gesteigerten Informationsinteresse aufgrund des Krieges in der Ukraine liegen. So sahen die 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ im Schnitt 8,15 Millionen Menschen an, den „Brennpunkt“ verfolgten 11,07 Millionen Zuschauer.