Oliver Mommsen (53) ist den meisten wohl noch als „Tatort“-Kommissar Nils Stedefreund in bester Erinnerung. Von 2001 bis 2019 war er Teil des Bremer Ermittler-Duos neben Inga Lürsen (gespielt von Sabine Postel , 67). Ab heute (20. Mai) ist er an der Seite von Anja Kling in „Schule am Meer“ zu sehen. Er spielt einen Foodblogger, der als Lehrer an eine Berufsschule kommt – und direkt ein Dorn im Auge der Direktorin Katharina Hendriks wird.
Während es in der Serie zu Irrungen und Wirrungen rund um die beiden Hauptdarsteller kommt, hat Oliver Mommsen im Privaten seine Konstante gefunden: Ehefrau Nicola (51). Seit rund 26 Jahren ist sie die Frau an seiner Seite. Obwohl sie schon viele Jahre zusammen waren, haben die beiden erst 2008 geheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, Tochter Lotte (19) und Sohn Oskar (24).
Oliver Mommsen: Heiratsantrag ließ auf sich warten
„Ich habe ewig rumgezickt, bis ich Nicola einen Heiratsantrag gemacht habe“, verriet er vor Jahren im Interview mit dem Magazin „Bunte“. Grund dafür seien schlechte Beispiele in seinem näheren Umfeld gewesen. „In meiner Familie und in meinem Freundeskreis haben Ehen nie wirklich lange gehalten.“ Seine Eltern trennten sich, als er erst zwei Jahre alt war. Als er etwa 18 war, trennten sich auch seine Mutter und sein Stiefvater.
Seiner Frau Nicola sei er äußerst dankbar, dass sie sich um vieles gekümmert und ihm so seine Karriere ermöglicht habe, verrät er „Bunte“ in einen Interview vor gut zwei Jahren: „Meine Frau hat mir dafür den Raum gelassen. Sie war immer da, vor allem auch wegen der Kinder, hat ihre Arbeit und noch die Familie gewuppt. Ohne sie wäre meine Karriere nicht möglich gewesen.“ Ein Geheimnis ihrer gut funktionierenden Beziehung? Getrennte Schlafzimmer. „Zum einen, weil ich wahnsinnig laut schnarche und Nici nicht mehr schlafen konnte und ich keine Lust mehr hatte, deshalb in die Rippen geboxt zu werden“, zum anderen habe er einen sehr unregelmäßigen Schlafrhythmus. Doch nicht nur der Schlaf spiele eine Rolle, wie er dem Magazin erklärt: „Außerdem rate ich jedem Paar, zwei Zimmer zu haben. Ein Rückzugsort für sich selbst ist unheimlich wichtig in einer Partnerschaft. Getrennte Schlafzimmer sind kein Verrat an einer Beziehung.“
Oliver Mommsen: „Die riesengroße Leidenschaft ist in eine andere Dimension übergegangen“
Kennengelernt haben sie sich kurz nach dem Abitur, dann erst noch einmal aus den Augen verloren. Doch beim Wiedersehen sei klar gewesen: „Wir bleiben zusammen.“ Ihm sei aber wegen seiner eigenen Familiengeschichte auch klar gewesen, „dass es schwer wird für mich mit ‚Bis dass der Tod euch scheidet‘. Dafür gilt, egal, was passiert: ‚In guten wie in schlechten Zeiten.‘ Nici und ich werden – komme, was wolle – immer füreinander da sein“.
Wie in vielen Beziehungen habe sich auch ihr Verhältnis im Laufe der Jahre verändert. „Bei uns ist die riesengroße Leidenschaft in eine andere Dimension übergegangen. In eine andere positive Energie. Wir sind unheimlich glücklich, aber wir sind bei Weitem nicht mehr die, die wir mal am Anfang unserer Beziehung waren“, sagt er gegenüber „Bunte“. Aus dem Verliebtsein sei „Respekt geworden. Und ein riesengroßer Spaß aneinander“. Gegen den Begriff Zweckgemeinschaft wehrt sich der 53-Jährige aber entschieden: „Nein, nein, nein! Das ist es bei Weitem nicht. Ich finde, die Bezeichnungen ‚Gang‘, ‚Team‘ oder ‚Bande‘ treffen es viel besser. Denn unsere Verbindung hat eine enorme Lässigkeit.“