Britt Hagedorn (50) kennt man als gut gelaunte Moderatorin. Sie präsentierte über zehn Jahre lang ihre eigene Sat.1-Talkshow „Britt – Der Talk um eins“. 2013 wurde das Format eingestellt. Auch bei anderen Sendungen kam sie als Moderatorin zum Einsatz, 2018 zog sie sich aus dem Fernsehen zurück. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann Ralph Hagedorn, mit dem sie seit 2005 verheiratet ist, und den beiden Kindern auf Mallorca. Tochter Soma kam 2007 zur Welt, Sohn Levi Baptist machte ihr Glück 2011 komplett. Klingt nach der perfekten Familienidylle auf den Balearen, doch im letzten Jahr musste die 50-Jährige einen gesundheitlichen Rückschlag verkraften. Sie hatte einen schweren Reitunfall, der sie fast in den Rollstuhl gebracht hätte.
Britt Hagedorn: „Es war für mich atemberaubend beschissen“
Im Interview mit dem Magazin „Bunte“ erzählt Britt, dass sie auf Mallorca ihre Leidenschaft fürs Reiten entdeckt habe. „Doch dann kam der Unfall – und von einer auf die andere Sekunde war alles vorbei. Acht Frakturen auf sechs Wirbel verteilt. Ich hatte sehr großes Glück. Es war für mich atemberaubend beschissen, wenn ich das so sagen darf.“ Kurz nach dem Unfall habe sie nicht gewusst, ob sie jemals wieder laufen würde. „Ich hatte unfassbare Angst – bei jeder kleinen Bewegung“, erzählt sie dem Magazin. Zum Glück könne sie heute wieder alles machen, die Reiterei habe sie aber aufgegeben.
Britt Hagedorn: „Es waren die schlimmsten Schmerzen“
Bei einer Galopprunde habe sie ihr Pferd einfach in den Sand gesetzt, Unfälle, die beim Reiten immer mal wieder vorkommen können. Bei Britts Sturz kam erschwerend hinzu, dass sie einige Wochen zuvor schon einmal gestürzt war und sich das Steißbein gebrochen hatte – ohne es zu wissen. „Das habe ich mit fürchterlichen Schmerzen ausgesessen“, erinnert sie sich. Als sie dann ins Krankenhaus kam und ins MRT musste, „fingen meine Füße ganz schlimm an zu kribbeln. Das war wirklich der extremste Moment meines Lebens und es waren – neben meinen Geburten – auch die schlimmsten Schmerzen. Ich habe die Nerven verloren und habe bitterlich geweint. Im Endeffekt hatte ich aber ein riesiges Superglück“. Zwei Wochen in der Klinik und drei Monate Physiotherapie liegen hinter ihr, Erschütterungen in der Wirbelsäule könne sie immer noch nicht ertragen.
Kehrt Britt ins TV zurück?
Da sie das Reiten nach dem Unfall aufgegeben hatte, habe sich die gebürtige Hamburgerin erst einmal neu orientieren müssen, sie sei in ein Loch gefallen, wie sie „Bunte“ verrät. Doch jetzt schreibe sie an ihrem „ersten Buch, einem Kommunikations-Ratgeber. Und ab Sommer werden wir Seminare auf Mallorca geben. Meine Zukunft ist zu mir gekommen, weil ich offen für etwas Neues war“. Britt resümiert: „Der Unfall hat mich ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen lassen. Er ist eine Chance für mich, allem einen neuen Sinn zu geben.“ Sie führe aktuell auch Gespräche über eine mögliche Rückkehr ins TV – wir sind gespannt, wann wir Britt wiedersehen können.