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Thomas Gottschalk: „Alles, was nicht echt ist, führt zu nichts“

Thomas Gottschalk: „Alles, was nicht echt ist, führt zu nichts“

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Thomas Gottschalk ist unter die Winzer gegangen. Credit: Andreas Rentz/Getty Images
Thomas Gottschalk hat ein neues Projekt: Er verkauft jetzt Wein. Im Interview spricht er über sein eigenes Trinkverhalten und gibt ein paar Lebensweisheiten preis.

Ob Tequila, Gin oder Wein – Prominente, die ihren eigenen Alkohol produzieren, sind im Trend. Nun präsentiert auch Thomas Gottschalk (71, GOLDENE KAMERA 1984, 1986, 1995, 2002) sein neues Projekt. Der Moderator hat sich allerdings gegen besonders hochpreisige Tropfen entschieden, er bringt zusammen mit Winzer Guido Gottwald und dem Discounter Netto einen kalifornischen Rotwein heraus. Der Name: „Easy Red – Wetten der schmeckt?“. Im Interview mit dem Magazin „Bunte“ spricht er über seine Trinkerfahrungen. Er bevorzuge leichte Weine, die auch nicht teuer sein müssen: „Guter Wein muss nicht teuer sein. Und nicht jeder teure Rotwein trifft meinen Geschmack.“

Thomas Gottschalk: „Ich rede ja nüchtern schon so viel wie andere betrunken“

Der 71-Jährige bezeichnet sich nicht als „großen Trinker“. „Meine Meinung, die galt auch schon für die Gummibärchen, die ich beworben habe: Zu wenig und zu viel ist aller Narren Ziel“, verrät er im Interview. Außerdem würde er „ja nüchtern schon so viel reden wie andere betrunken“. Er brauche keinen Wein, um redselig zu werden. „Ich trinke aber auch sehr in Maßen, weil ich Angst habe, die Kontrolle zu verlieren und dann noch mehr dummes Zeug zu reden“, gibt er zu. Zum Glück sei seine Partnerin Karina Mroß (59) da so wie er. „Wir sind deshalb bei Partys immer relativ früh weg. Nach 24 Uhr wird selten ein Wort gesagt, das unbedingt gesagt werden muss.“

Bei einem Dinner in Los Angeles habe er mal ein bisschen über die Stränge geschlagen. Er saß neben Buzz Aldrin (92), dem zweiten Mann auf dem Mond. „Er hat stundenlang nur vom Mond geredet. Wahnsinn. Da habe ich mehr getrunken, als ich sollte“, erinnert sich der 71-Jährige.

Thomas Gottschalk: „Man läuft Gefahr, dass man das sagt und tut, was die Menschen hören wollen“

Welche Wahrheit er schon im Wein gefunden habe? „In meinem Alter weiß ich mittlerweile, dass es keine Wahrheit gibt, die man bis zum Ende seines Lebens vertreten kann“, sagt er zu „Bunte“. Er versuche zu begreifen, dass jeder andere Perspektiven und Ansprüche habe. „Egal wie die Wahrheit aussieht, solange man sich nicht selbst belügt, ist man auf dem richtigen Weg. Alles, was nicht echt ist, führt zu nichts.“ Als Entertainer habe er das Glück gehabt, meist die Wahrheit sagen zu können, „aber man läuft Gefahr, dass man das sagt und tut, was die Menschen hören wollen“. Dass man letztlich für den Applaus arbeite, solle die Wahrheit nicht beeinflussen.