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„Bares für Rares“: Schock für Verkäufer – aus diesem Grund bekommen sie keine Händlerkarte

„Bares für Rares“: Schock für Verkäufer – aus diesem Grund bekommen sie keine Händlerkarte

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Horst Lichter freut sich, seine Gäste glücklich zu machen. Doch in diesem Fall muss er die Händlerkarte wieder einstecken. Credit: ZDF / Frank W. Hempel
Horst Lichter freut sich immer dann mit seinen Gästen, wenn sie mit einem Strahlen bei „Bares für Rares“ nach Hause fahren. Doch in diesem Fall war alles anders.

„Ein Puppenwägelchen“, so beginnt Horst Lichter (60) die Betrachtung eines neuen Falls für „Bares für Rares“ (GOLDENE KAMERA 2018). Das Ehepaar Lisa und Julian aus der Nähe von Aachen brachte einen Puppenwagen, ein „Erbstück“ der Oma, mit in die ZDF-Sendung. Bereits vorab sagte das Paar im Interview: „Was uns interessiert, ist das Alter des Wagens, das können wir gar nicht einschätzen.“ Als hätten sie eine Vorahnung, dass ihr Liebhaberstück nicht mehr ist als zum Liebhaben.

„Bares für Rares“: Puppenwagen ist billiges Deko-Objekt

Ein kleiner Puppenwagen, mit dem Lisa bereits als Kind gespielt hat, wurde von der Oma bei der Renovierung ausgemustert. Früher saßen darin Porzellanpuppen, Lisa hat diese gerne durch die Wohnung kutschiert. Doch Experte Sven Deutschmanek (45) verpasst dem Ehepaar direkt einen Reality-Check: „Ich kann euch eins sagen, ich bin älter. Wann könnte der produziert worden sein? Es gibt Indizien, das ist eine Reproduktion, ein Deko-Stück. In diese Räder sind kleine Stahlstifte eingeschlagen worden, wo man den Eisenreifen auf das Rad gezogen hat. Bei diesen Stahlstiften sieht man noch die genaue Struktur. Das ganze Holz, das benutzt wurde, ist Tropenholz. Das ist eine Reproduktion, die Anfang der 80er total trendy war. Wurde vermutlich in Asien, Thailand gebaut. Sowas wurde in großen Stückzahlen produziert“, so der Trödelprofi im Gespräch.

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Keine Händlerkarte, aber auch keine große Enttäuschung

Für Horst Lichter war die Entscheidung schnell klar: dem Paar kann er keine Händlerkarte geben. Das Deko-Objekt der Oma sei keine Antiquität, sondern eine auf alt gemachte Kopie. Der Wert soll sich auf maximal 30 Euro belaufen. Für das Paar ist diese Info zwar neu, aber nicht schlimm. „Wir wussten nicht, woher er kommt der Puppenwagen, alle Informationen waren neu“, so die beiden, die von Anfang an mit wenig Erwartung und ohne Hoffnung auf das große Geld in die Show gekommen sind.

Das ganze Gespräch zum Antiquitäten-Fail können Sie hier noch einmal in der ZDF-Mediathek anschauen.