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Anna Schudt über ihr „Tatort“-Aus: „Frau Bönisch hat doch sehr viel Raum eingenommen“

Anna Schudt über ihr „Tatort“-Aus: „Frau Bönisch hat doch sehr viel Raum eingenommen“

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Nach dem Aus von Anna Schudt dürfte Jörg Hartmanns Blick vielen "Tatort"-Fans aus der Seele sprechen. Credit: Tristar Media/Getty Images
Im „Tatort: Liebe mich“ stirbt Kommissarin Martina Bönisch den Serientod. Schauspielerin Anna Schudt spricht über ihre Beweggründe, die Rolle hinter sich zu lassen.

Der Schock sitzt bei eingefleischten “ Tatort„-Fans immer noch tief. Am vergangenen Sonntag hatte Kommissarin Martina Bönisch im „Tatort: Liebe mich“ ihren letzten Einsatz. Sie wurde erschossen – und das, nachdem sie endlich ihrem Kollegen Peter Faber (Jörg Hartmann, 52) nähergekommen war. Schauspielerin Anna Schudt (47, GOLDENE KAMERA 2019), die Martina Bönisch von 2012 bis 2022 spielte, spricht im Interview mit dem Nachrichtenportal „t-online.de“ über ihren Entschluss, aus dem „Tatort“ auszusteigen.

„Tatort“-Star Anna Schudt wurde oft als „Frau Bönisch“ angesprochen

Die 47-Jährige habe sich dazu entschlossen, „die ‚Tatort‘-Kommissarin Martina Bönisch aufzugeben, weil ich gerne eine vielfältige Schauspielerin bin, die viele unterschiedliche Dinge macht und verschiedene Rollen spielt“. Im Gespräch gibt sie zu: „Frau Bönisch hat doch sehr viel Raum eingenommen in der öffentlichen Wahrnehmung meiner Person. Ich habe gemerkt, das muss ich für mich ganz persönlich ändern.“ Sie sei oft auf der Straße als „Frau Bönisch“ angesprochen worden und auch in Schudts anderen Rollen habe die der Kommissarin Einzug gehalten: „Es gab Momente beim Spielen anderer Charaktere, wo ich es mir im Bönisch-Ton bequem machte, ohne es zu bemerken.“

Auch, wenn ihr die „Tatort“-Rolle eine gewisse Sicherheit gegeben habe, wolle sie sich nun selbst zwingen, wieder kreativ zu werden. „Es ist einerseits schön, dass so eine fiktive Figur so sehr mit einem selbst verbunden ist. Aber sie muss immer mein Diener bleiben, sie darf nie mein Herr werden“, erklärt die preisgekrönte Schauspielerin bei „t-online.de“.

Anna Schudt: „Dann ist die Spannung raus“

Auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Faber und Bönisch sei für sie eher ein Grund fürs Aufhören gewesen: „Für mich war immer klar: Wenn sich die Liebe zwischen den beiden Bahn bricht, wenn sie offensichtlich und sichtbar wird, muss Schluss sein. Dann ist die Spannung raus.“

Und wie stellt sich Schudt ihre schauspielerische Zukunft nun vor? „Ich hatte schon immer Lust auf Komödien. Aber ich habe auch Lust auf historische Stoffe, auf skurrile Stoffe“, so die Schauspielerin im Interview. Aber auch Science-Fiction oder Fantasy fände sie reizvoll, „nur Krimis, die können mir vorerst erspart bleiben“.