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Ein Königreich in tiefer Trauer: Queen Elizabeth ist tot

Ein Königreich in tiefer Trauer: Queen Elizabeth ist tot

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Die Welt ist in Trauer: Queen Elizabeth ist tot. Credit: ALBERTO PIZZOLI/AFP via Getty Images
Queen Elizabeth II. ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Das teilte der Buckingham Palace in einer offiziellen Mitteilung mit.

Es war unumgänglich, dass diese Nachricht eines Tages kommen würde, doch das macht sie nicht weniger schwer zu begreifen: Queen Elizabeth, die britische Rekord-Monarchin, ist mit 96 Jahren gestorben. Das teilte der Buckingham Palace am Donnerstag, 8. September der Öffentlichkeit mit. „Die Königin ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben. Der König und die Königsgemahlin werden heute Abend in Balmoral bleiben und morgen nach London zurückkehren“, heißt es auf dem Instagram-Kanal der Königlichen Familie.

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Im Jahr 1952 wurde sie nach dem frühen Tod ihres Vaters König George VI. (†56) zur Königin – da war sie gerade einmal 25 Jahre alt. „Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden“, versprach die damalige Prinzessin Elizabeth an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. 70 Jahre regierte sie nun als Königin des Vereinigten Königreichs – so lange wie noch kein Monarch vor ihr.

Queen Elizabeth ist tot: „Operation London Bridge“ wird ausgeführt

Der Plan dafür, was nach dem Tod der Königin passiert, wird laut eines Berichts des britischen „Guardian“ als „Operation London Bridge“ – London Bridge dient als Codewort für Queen Elizabeth – schon seit mehr als 50 Jahren geplant. Thronfolger Prinz Charles (73), der älteste Sohn der Queen, wird einen Tag nach ihrem Ableben als neuer König ausgerufen. Die Beerdigung der Monarchin soll zehn Tage nach ihrem Tod in der Westminster Abbey stattfinden.

Queen Elizabeth findet neben Prinz Philip die ewige Ruhe

Der Tod der Königin bringt sie nun ihrem geliebten Ehemann Prinz Philip (†99) wieder ganz nah. Der Prinzgemahl starb am 9. April 2021 und wurde in der in der St.-George’s-Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt. Die sterblichen Überreste werden nun umgebettet, denn für die Königin ist ein Grab in der kleinen Gedenkkapelle vorgesehen. Philip und Elizabeth werden fortan Seite an Seite ihre ewige Ruhe finden. In der Kapelle sind auch der Vater der Queen, Queen Mum (†101) und ihre Schwester Prinzessin Margaret (†71) bestattet.

73 Jahre Ehe, vier Kinder, acht Enkel und zwölf Urenkel

Am 20. November 1947 traten die Queen und ihr Prinz Philip vor den Traualtar – ihre Ehe hielt bis zu dessen Tod über 73 Jahre lang. Vier Kinder krönten das Glück des Paares, Thronfolger Prinz Charles, Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58).

Ihre Kinder erfreuten sie mit acht Enkelkindern: Prinz William (40), Prinz Harry (37), Peter Phillips (44), Zara Tindall (41), Prinzessin Beatrice (34), Prinzessin Eugenie (32), Lady Louise Mountbatten-Windsor (18) und James, Viscount Severn (14). Inzwischen haben zwölf Urenkel der Queen das Licht der Welt erblickt.

Queen Elizabeth: Pflichtbewusstsein bis zu ihrem Tod

Großbritannien wird für lange Zeit in Trauer sein, die Königin war bei ihrem Volk äußerst beliebt. Jahrzehntelang war sie der Fels in der Brandung, viele kennen ihr Land gar nicht ohne Königin Elizabeth an der Spitze. Boris Johnson war der 14. Premierminister ihrer Amtszeit, mit Liz Truss konnte sie Anfang September 2022 noch Nummer 15 auf Schloss Balmoral empfangen. Joe Biden die Nummer 14 der US-Präsidenten. Queen Elizabeth hat in all den Jahren und mit ihrem Älterwerden nie an Abdankung gedacht. Der britische Politikprofessor Anthony Glees erklärte ihr unbändiges Pflichtbewusstsein gegenüber der „Deutschen Welle“ mit den Worten: „Ich glaube, die Queen empfindet das Königtum ganz stark als Pflicht, die ihr von Gott auferlegt wurde. Wir sollten nicht vergessen, dass sie auch Oberhaupt der Kirche von England ist. Sie empfindet eine religiöse Pflicht, Staatsoberhaupt zu sein, und das gilt bis zu ihrem Tod.“