Unglaubliche 20 Jahre ist es her, dass Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald (47) alle vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee gewann. Erst Jahre später – in der Saison 2017/2018 – sollte Hannawald einer diesen Sensationssieg nachmachen: der Pole Kamil Stoch (34). In der Saison 2018/2019 gelang dieses Kunststück außerdem noch dem Japaner Ryōyū Kobayashi (25).
Hannawald und Schmitt machten den Skisprung populär
Irgendwie waren sie wie eine Mini-Boygroup, Hannawald und sein Teamkollege Martin Schmitt (44). In den frühen 2000ern gab es kein Vorbeikommen an den sympathischen Skispringern. Gold, Silber, Bronze – all diese Medaillen hängen bei den deutschen Athleten zuhause. Doch irgendwann war Schluss mit dem Sport. Im April 2004 gab Hannawald bekannt, dass er an einem Burn-out leidet. Er begab sich in Behandlung. Ein Jahr später teilte er mit, dass er seine Profikarriere beenden würde.
Privates Glück für Sven Hannawald
Für Hannawald ging es ab da wieder bergauf. Aus einer frühen Beziehung hat er einen 15-jährigen Sohn. Im Dezember 2014 lernte er die Frau seines Lebens kennen: Melissa Thiem (32), heute Hannawald. Die ehemalige Fußballerin und der Skispringer – ein sportliches Match! Im November 2016 heiratete das Paar, bereits im Februar 2017 erblickte Sohn Glen (5) das Licht der Welt. Der wurde im Mai 2019 großer Bruder von Liv (2). Die Kinder sind den Eltern wie aus dem Gesicht geschnitten und der absolute Lebensmittelpunkt der Hannawalds.
Sven Hannawalds Karriere als Kommentator im Ersten
Und nicht nur privat läuft’s bei ihnen rund, auch beruflich. Hannawald ist gerngesehener Gast bei Skisprung-Wettkämpfen, vor allem als Kommentator. Egal ob bei Eurosport oder seit 2020 im Ersten (aktuell für die Olympischen Spiele in Beijing) – auf Hannawalds Beurteilung und Beobachtung ist Verlass. Im Ersten beerbt Hannawald seinen ehemaligen Skisprung-Kollegen Dieter Thoma (52). Die Fans geben Hannawald auf jeden Fall als Moderator und Kommentator eine Goldmedaille, denn sie wissen, ein Profi, der selbst schon auf der Schanze stand, kann Situationen anders einschätzen. Es scheint, als sei er eine Bereicherung für das Team der ARD.
Der Medienwelt ist er auf jeden Fall treu geblieben. Wenn er nicht gerade als Kommentator unterwegs ist, kämpft er auch gerne Mal als Promi für den guten Zweck bei „Ninja Warrior Germany“. Langweilig scheint es ihm nicht zu werden – er setzt sich aber auch nicht mehr so unter Erfolgsdruck wie noch vor 20 Jahren.