Martin Feifel (57) war gerade neben den Kommissaren Klaus J. Behrendt (62) und Dietmar Bär (61) im Kölner „Tatort: Vier Jahre“ zu sehen. Von 2010 bis 2015 spielte er in der ZDF-Kultserie „Der Bergdoktor“ (GOLDENE KAMERA 2019) Arthur Distelmeier, den Widersacher von Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, 52). Hinzu kommen etliche Rollen in verschiedenen „SOKO“-Reihen oder „Polizeiruf 110“. Feifel ist ein vielbeschäftigter Schauspieler – oder war es, wie er im Interview mit „bild.de“ erzählt. Durch die Corona-Pandemie erhält der 57-Jährige weniger Angebote und hat finanziell zu kämpfen.
Martin Feifel: „3.000 Euro für drei Monate“
„Seit Corona verdiene ich nur noch die Hälfte, es gibt einfach weniger Rollen. Und die Politiker leben in einer Blase, in der sie unsere Branche nicht mehr verstehen. Die staatliche Hilfe war jedenfalls ein Witz“, erklärt Feifel der „Bild“. Er habe „3.000 Euro für drei Monate bekommen, da war aber alles inklusive, Miete, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Kleidung, Essen …“. Weiter kritisiert er, dass die Soforthilfe aus 2020 nun teilweise zurückgefordert wird, „dabei ist die Pandemie noch gar nicht vorbei. Da bekommt man schon den Eindruck, dass die Politiker mit der Realität nur noch wenig zu tun haben“. Offen gibt er auch zu, dass er alleine nicht über die Runden kommen würde: „Es funktioniert nur noch bei mir, weil meine Frau auch verdient.“ Feifel ist seit 2016 mit der Schauspieler-Agentin Judith Sutter verheiratet, die beiden sind schon seit rund 25 Jahren ein Paar.
Martin Feifel spricht sich für eine Impfpflicht aus
Der gebürtige Münchner macht in dem Interview seinem Ärger Luft: „Aber ich bin langsam richtig sauer auf die Dummköpfe, die nicht begreifen, um was es geht. Denn weil es so viele Ungeimpfte gibt, geht es auch für den vernünftigen Rest nicht richtig voran.“ Er selbst habe seinen Teil mit drei Impfungen geleistet und spricht sich auch für eine Impfpflicht aus: „Ich bin für eine Impfpflicht. Man müsste es nur vernünftig umsetzen – was schwierig wird, weil wir ja kein digitales Register haben.“ Viele würden einfach außer Acht lassen, „dass es nicht nur um sie geht in dieser Welt“.