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Maria Simon: Hof statt Großstadt – so lebt sie nach dem Ausstieg bei „Polizeiruf 110“

Maria Simon: Hof statt Großstadt – so lebt sie nach dem Ausstieg bei „Polizeiruf 110“

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Maria Simon hat ihr Leben auf den Kopf gestellt. Credit: IMAGO / Eventpress
Maria Simon hat das gewagt, was man als klassischen Neuanfang bezeichnen kann. Nun lebt sie auf einem Hof in Brandenburg mit 13 Mitbewohnern.

Scheidung, Ausstieg aus der Erfolgsreihe „Polizeiruf 110“, Umzug aufs Land – Maria Simon (45, GOLDENE KAMERA 2016 ) hat ihr Leben komplett umgekrempelt. Wie geht es ihr jetzt nach all den Veränderungen? Die Zeitschrift „Superillu“ hat mit der Schauspielerin über ihr neues Leben gesprochen.

Maria Simon: neues Leben in der Uckermark

Die 45-Jährige hat die trubelige Großstadt Berlin hinter sich gelassen und lebt jetzt auf einem Hof in einem Dorf in der Uckermark – und das mit 13 Mitbewohnern. „Ich war schon immer daran interessiert, in einer Gemeinschaft zu leben. Die Sippe ist für viele leider verloren gegangen. Dabei ist es eine ganz natürliche Struktur, eine Basis, ein Fundament. Und genau das habe ich in meinem alten Leben immer mehr vermisst“, sagte sie der Zeitschrift über ihr doch recht ungewöhnliches Wohnmodell.

Der Umzug ist aber nicht das einzige, was in Maria Simons Leben für große Veränderungen sorgte. 2004 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Bernd Michael Lade (57). Das Paar bekam drei gemeinsame Kinder, zwei Söhne (14 und 15) und eine Tochter (10). Zudem brachte jeder jeweils ein Kind mit in die Beziehung. Anfang 2021 wurde bekannt, dass ihre Ehe gescheitert ist. Laut eines Berichts des Magazins „Bunte“ sollen sie zu jenem Zeitpunkt schon ein Jahr lang getrennt gewesen sein.

Maria Simon: 2021 war ihr letzter Auftritt im „Polizeiruf 110“

2019 hatte Simon zudem den Ausstieg aus der Erfolgsreihe „Polizeiruf 110“ bekannt gegeben. Seit 2011 hatte sie als Polizeihauptkommissarin Olga Lenski ermittelt. Im Januar 2021 lief ihr letzter Fall im TV. Trotz all dieser Umstände habe aber der erste Schritt der Veränderung in ihr selbst stattgefunden, wie sie „Superillu“ verriet. „Ich musste lernen, mich ernst zu nehmen. Und das in Bezug auf die Partnerschaft, die Kinder, Freundschaften und zu dieser Gesellschaft, die vielleicht etwas ganz anderes von mir erwartet.“ Sie sei letztlich „bewusst rausgegangen aus dem klassischen Konstrukt, in dem wir jeden Tag leben. Ich habe mir ein neues Umfeld aufgebaut“.

Maria Simon: „Ich dachte: Hier ist es schön“

Bei Dreharbeiten habe sie ihre Liebe für die Natur in Brandenburg entdeckt. „Als ich hier das erste Mal herkam, schlug mein Herz höher. Das passierte gar nicht verstandesmäßig, sondern aus einer Tiefe heraus. Ich dachte: Hier ist es schön“, schwärmte Simon. Die gebürtige Leipzigerin empfand die Abkehr von Berlin aber nicht als Ausbruch: „Nein, es war eine Abkehr von dem, was nicht mehr ging. Was sich nicht mehr richtig angefühlt hat. Es war für mich die Stagnation, aus der ich herauswollte.“ Es sei für alle schmerzhaft gewesen, „zu merken, dass das, was mal war, nicht mehr so ist“.

Maria Simon träumt von einem Begegnungsort

Gerade in der letzten Zeit habe ihr Rückzugsort ihr sehr gutgetan, sie lebe gerne im Einklang mit der Natur und „wenn ich mich einsam fühle, klopfe ich an und es ist jemand da. Und nicht irgendjemand, sondern Gleichgesinnte“. Ihr neuer Wohnort lässt die 45-Jährige sehr kreativ werden, daher träumt sie davon, dort einen Begegnungsort zu schaffen: „Hier im Dorf leben viele Kreative: Schreiber, Denker, Kunsthandwerker – aber das Problem ist, dass all diese Menschen keinen Ort haben, um sich zu treffen.“

Trotz ihres neuen Lebens hat sie die Schauspielerei aber nicht aufgegeben, wie sie der Zeitschrift erzählte: „Ich durfte gerade in einer Miniserie mitspielen. Das war sehr schön. Vor allem, weil ich in dieser Zeit pleite war und ich mir eine gute Arbeit gewünscht habe, die sinnvoll ist.“