Ulrike Kriener (67) wurde am 24. Dezember 1954 geboren – sie ist ein echtes Christkind. Doch sie sollte nicht ahnen, dass das Datum des Fests der Liebe und ihres Geburtstags, ihr Jahre später auch viel Schmerz verursachen würde. Der Grund: Ulrike Krieners Sohn starb vor 29 Jahren mit nur einer Woche an ihrem Geburtstag.
Ulrike Krieners Sohn Max kam mit einem Herzfehler zur Welt
Bekannt wurde die Schauspielerin durch Filme wie „Männer“ und die ZDF-Krimireihe „Kommissarin Lucas„, wo sie seit 2003 die Hauptrolle spielt. Die Filmografie der gebürtigen Bottroperin ist lang. Sie war bereits ein Star, als sie 1992 zum ersten Mal Mutter wurde. Sohn Max wurde mit einem Herzfehler geboren, er starb nur eine Woche nach seiner Geburt an den Folgen eines Aneurysmas im Gehirn – an Heiligabend. Im Interview mit dem „Stern“ sagte sie 2006: „14 Tage vorher hatte ich erfahren, dass er eine Missbildung im Blutkreislauf hat, die sein Überleben sehr fraglich macht. Aber ich habe die Worte des Arztes so nicht interpretieren können; es hat gedauert, Tag um Tag, Stunde um Stunde, bis ich begriffen hatte: Er hat keine Chance, er wird nicht leben.“
Ulrike Kriener war nicht mehr in der Klinik als ihr Sohn starb
Auch wenn man weiß, das Leben ist endlich, so kann man sich nie wirklich auf den Tod einstellen. Vor allem nicht auf den, eines so kleinen Erdenbürgers. Ulrike Kriener war beim Tod ihres Sohnes bereits aus der Klinik entlassen worden. „Das Kind ist ja intensiv betreut worden, es war auf der Intensivstation, und wir hatten mit den Ärzten vereinbart, dass in dem Moment, wenn sie merken, dass das Kind sich verabschieden will, dass es gehen will, dass sie uns anrufen“, so die Schauspielerin in der NDR-Sendung „DAS!“. Kriener und ihr Mann, Schauspieler Georg Weber (66), konnten den Sohn wohl noch einmal sehen, da war der Kleine aber bereits verstorben.
Sohn Max ist allgegenwärtig
Die Ehe der beiden, die erst im Mai 1992 heirateten, wurde auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Doch das Paar überwand diese dunkle Zeit gemeinsam. Sohn Max war und ist für die beiden allgegenwärtig. Kriener wurde wieder schwanger, doch sie verlor das Kind. Der Kinderwunsch war immer da. Das große Glück folgte dann 1995, als Sohn Paul (26) das Licht der Welt erblickte. Auf die Frage, ob sie Angst hatte, vor einer weiteren Schwangerschaft, sagte sie: „Doch, klar. Aber wenn ich kein Kind mehr bekommen hätte, wäre das sehr bitter für mein Leben geworden. Insofern ist das ein Glück, ein Geschenk. Aber: Max ist nicht ersetzbar. Er hat einen festen Platz in unserer Familie, er hat ein Grab, er gehört zu meinem Leben dazu.“
Ulrike Kriener verbindet „mit Weihnachten Erinnerungen an Glück und Schmerz“
Gegenüber „Auf einen Blick“ sagte Ulrike Kriener 2009: „Für mich ist Weihnachten ein besonderes Datum, nicht nur weil ich Geburtstag habe. Mein erster Sohn Max ist 1992 Heiligabend kurz nach der Geburt gestorben, mein Sohn Paul wurde um Weihnachten geboren. Das sind existenzielle Erfahrungen. Deshalb verbinde ich mit Weihnachten Erinnerungen an Glück und Schmerz.“
Die nächste Folge von „Kommissarin Lucas“ wird am 30. April um 20.15 Uhr im Zweiten ausgestrahlt.