Am Donnerstag 20. Januar teilte die Agentur von Hardy Krüger mit, dass der Schauspieler im Alter von 93 Jahren in Palm Springs gestorben ist. Er hinterlässt seine Ehefrau Anita und drei Kinder aus zwei vorherigen Ehen.
Hardy Krüger: erfolgreiche Karriere, bewegtes Privatleben
Krüger konnte auf eine international erfolgreiche, langjährige Karriere zurückblicken. Sein Privatleben war hingegen turbulent. Nach der Trennung von seiner zweiten Ehefrau, der italienischen Malerin Francesca Marazzi – mit der er die Kinder Malaika Krüger (55) und Hardy Krüger jr. (53) hat – riss der Kontakt zu seinem Sohn immer mehr ab. Das sagte der ebenfalls als Schauspieler bekannte Krüger jr. 2019 in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“. „Nach der Trennung meiner Eltern hat er sich anfangs noch bemüht. Ich war mit meiner Schwester auch oft in Amerika. Aber spätestens als ich eine eigene Familie gegründet habe und dadurch auch andere Fragen hatte, ist es weniger geworden. Da habe ich mein eigenes Leben in den Fokus gestellt. Jetzt haben wir seit drei Jahren keinen Kontakt mehr. Der ist abgebrochen. Das ist natürlich bedauerlich“, so Krüger jr.
Hardy Krüger jr. hegt keinen Groll gegen seinen Vater
Damals sagte er der Zeitung auch, dass er Angst habe, seinen Vater nicht mehr zu sehen: „Das ist natürlich immer präsent. Der Gedanke, dass er stirbt und wir uns vorher nicht mehr gesehen haben, tut mir auch unglaublich weh.“ Er würde sich immer bei seinem Vater informieren, wie es ihm geht, doch es sei „seine Entscheidung, ob er darauf reagiert. Ich möchte mir da auch nichts vorwerfen“. Wütend auf seinen Vater sei er aber nicht, wie er 2020 im Interview mit RTL verriet. „Wir kannten es ja nicht anders. Die Kinder sind dann dankbar für die Zeit, die man dann hat. Es geht dann um die Qualität.“
Rührende Worte zum Tod von Hardy Krüger
Auf seinem Instagram-Kanal teilte Krüger jr. inzwischen einen berührenden Beitrag zu Ehren seines Vaters. Zu einem Foto aus Kindheitstagen schrieb er: „Wieder so ein Moment! Du hältst den Atem an, die Welt bleibt stehen und dir wird wieder einmal bewusst – dass alles einmal geht irgendwann. Was bleibt ist Liebe, Respekt und meinen tiefsten Wunsch, dass nun dein Weg ein friedlicher und glücklicher sein wird.“
Weiter führte er aus, dass ihn das Leben reich beschenkt habe, „an wertvollen Momenten, schönen Plätzen und bewegenden Begegnungen, doch was mich wohl am meisten geprägt und inspiriert hat – bist DU!“ Zum Abschluss schrieb er die Worte: „Farewell my loved father“ (dt. Lebewohl mein geliebter Vater). Ob der 53-Jährige vor dem Tod seines Vaters noch einmal Kontakt zu ihm hatte, ist nicht bekannt.