Selbst wer den Film nie gesehen hat, kennt den Hit „Take My Breath Away“: „Top Gun“ ist der Blockbuster-Klassiker der 80er und machte den jungen Tom Cruise endgültig zum Superstar.
„Er ist ein Risiko. Fliegt immer am Limit, völlig unberechenbar“, hieß es damals über Kampfjetpilot Pete „Maverick“ Mitchell. Trotzdem schafft es Pete an die United States Navy Fighter Weapons School – kurz: Top Gun, „wo die Besten der Besten noch besser gemacht werden“. Am Ende gab Überflieger Pete zu Protokoll: „Ich möchte Ausbilder werden.“
Darum geht’s in „Top Gun 2: Maverick“
Drei Jahrzehnte später kehrt Captain Mitchell an die Top Gun zurück. Aber er ist nicht willkommen. Pete müsste längst Admiral sein, doch sein Sturkopf steht jeder Beförderung im Weg. Der Rebell („Maverick“) wollte immer nur fliegen, nie Karriere machen. Die Befehlshaber sehen in ihm ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Das sagt Tom Cruise zum Comeback
Dass „Top Gun“ und sein Held eben nicht überholt wirken, sei Grundvoraussetzung für das Comeback gewesen, sagt Cruise: „Ich war nicht bereit, ein Sequel zu drehen, bis wir eine Story hatten, die einer Fortsetzung würdig ist. Und bis sich die Technologie so weit entwickelt hatte, dass wir wirklich in die Erfahrung von Jetpiloten eintauchen können.“
Bildergalerie: „Top Gun 2: Maverick“
Der Vorgänger, durchaus mit Propaganda-Touch, wurde seinerzeit vom Pentagon unterstützt. Ohne die US-Navy ging es aber auch diesmal nicht. Die Stars fliegen nämlich echte F-18 Super Hornets, Höchstgeschwindigkeit: ca. 1900 km/h. Produzent Cruise ließ die Schauspieler ein dreimonatiges Intensivtraining absolvieren – inklusive Kameratechnik: In jedem Cockpit wurden sechs IMAX-Kameras platziert, die Darsteller mussten sich bei ihren Stunts in der Luft selbst filmen.
Eine echte Fortsetzung
Aber zurück zu Cruise’ anderem Anspruch an ein würdiges Sequel. Tatsächlich ist „Maverick“ eine echte Fortsetzung, die nach all den Jahren perfekt anknüpft. Petes aktuelle Flamme Penny Benjamin etwa wurde im Original zumindest schon mal erwähnt.
Rührend ist der Auftritt von Val Kilmer als einstiger Rivale „Iceman“: Der Schauspieler leidet an Kehlkopfkrebs und hat seine Stimme verloren. Beim berühmten Soundtrack von Harold Faltermeyer bekommen Fans wohl sowieso schon Gänsehaut. Und wenn Cruise mit Jennifer Connelly auf dem Motorrad in den Sonnenuntergang düst (wie damals mit Kelly McGillis), rechnet man mit „Take My Breath Away“. Das hat sich die Produktion dann aber doch verkniffen. Den Filmsong liefert Lady Gaga: „Hold My Hand“.