Veröffentlicht inKino

„Downton Abbey“: Warum sich Michelle Dockery vom Weinen abhalten musste

„Downton Abbey“: Warum sich Michelle Dockery vom Weinen abhalten musste

Downton Abbey Michelle Dockery.jpg
Hugh Bonneville, Michelle Dockery (M.) und Laura Carmichael bei der Weltpremiere von "Downton Abbey 2: Eine neue Ära" in London Credit: Neil Mockford/FilmMagic/Getty Images
Mit „Downton Abbey 2: Eine neue Ära“ werden wir wieder in die Welt der Familie Crawley entführt. Im Interview sprechen Michelle Dockery und Hugh Bonneville über den emotionalen Dreh. Achtung Spoiler!

Mit dem Kinostart von „Downton Abbey 2: Eine neue Ära“ gibt es wieder Prunk, Glanz und einen Einblick ins aristokratische Leben in den Kinos zu sehen. Die Lieben und Leiden der Familie Crawley begeistern die Zuschauer in nunmehr sechs Serienstaffeln und zwei Kinofilmen. Und vielleicht werden es noch mehr. Ob es möglicherweise noch einen weiteren Film geben wird, ist bisher nicht bekannt. Der neue Film verspricht aber nicht nur gute Laune, sondern auch traurige Szenen. Im Interview mit der „Bild“-Zeitung sprechen die beiden Hauptdarsteller Michelle Dockery (40) und Hugh Bonneville (58) über die Schwierigkeiten während des Drehs. Dabei spoilern sie auch das Ende, wer also noch nichts darüber wissen möchte, sollte nicht weiterlesen.

„Downton Abbey“: Crew fühlt sich „wie eine Familie“

2010 flimmerte die Serie erstmals über die TV-Bildschirme. In all den Jahren sind sich die Darsteller sehr nah gekommen, wie Dockery der Zeitung erzählt: „Immer, wenn wir wieder zusammenkommen, ist es deshalb extrem schön. Es fühlt sich selten wie ein Job an, sondern eher wie eine Familie.“ Am Ende des Films muss sich die Familie von einem geliebten Mitglied verabschieden. Schauspielerin Dame Maggie Smith (87), die von Beginn an in der Rolle der Lady Violet Crawley begeisterte, stirbt den Filmtod. „Das war extrem hart – für unsere Rollen genauso wie für uns persönlich. Die härteste Herausforderung war es, mich selbst in der Szene vom Weinen abzuhalten – weil es mir klargemacht hat, dass sie uns verlässt, im doppelten Sinne“, beschreibt Dockery die berührenden Szenen. Die Atmosphäre am Set sei sehr bedächtig gewesen, „es war sehr emotional für alle“.

Michelle Dockery & Hugh Bonneville: emotionaler Abschied von Lady Violet Crawley

Auch Bonneville, der in „Downton Abbey“ ihren Sohn spielt, empfand die Dreharbeiten als sehr emotional: „Wir haben uns quasi dreimal von Maggie verabschiedet – und nur sie hat drei Abschiede verdient. Das war natürlich einmal die heftige Todesszene, aber dazu auch die finale Szene im Esszimmer. Die fühlte sich auch sehr nach Abschied an, weil wir dort so oft zusammengesessen haben.“ Nach der allerletzten Szene haben alle schlucken müssen, es sei „sehr gefühlig und schwer“ gewesen – „weil sie einfach eine lebende Legende ist“. Sollte es einen weiteren Film geben, wünsche er sich, dass sie trotzdem dabei sein kann, „und wenn sie als Geist zurückkehren muss“.