Alle wollen die Spinne sehen! Über 335 Millionen Mal wurde der erste Trailer zu „Spider-Man: No Way Home“ in den 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung angeklickt. Ein neuer Rekord, der selbst den Vorabclip zum ultimativen Superhelden-Showdown von „Avengers: Endgame“ (289 Millionen Abrufe) deutlich übertraf. Nachdem Iron Man und Captain America Geschichte sind, gehört der von Tom Holland so humorvoll und lässig gespielte Spider-Man eindeutig zu den Fan-Favoriten im Marvel Cinematic Universe (MCU).
Dabei agiert er meist längst nicht so souverän wie seine deutlich älteren Avengers-Kollegen, sondern sehnt sich nach Normalität, sorgt sich um seine Freunde und Familie und ist obendrein noch von Schulstress und Liebeskummer geplagt. Dafür bleibt jedoch auch im dritten Teil der Reihe kaum Zeit, schließlich bekommt es Spidey mit seiner bisher größten Herausforderung und so vielen Gegenspielern wie noch nie zu tun.
Darum geht’s in „Spider-Man: No Way Home“
Als ein Zauber des Raum und Zeit kontrollierenden Dr. Strange (Benedict Cumberbatch) aus dem Ruder läuft, entsteht ein Riss der Dimensionen. Und mit Dr. Otto Octavius (Alfred Molina), Electro (Jamie Foxx), dem grünen Kobold (Willem Dafoe) und weiteren Schurken tauchen plötzlich lauter Figuren in Peter Parkers Welt auf, die uns irgendwie bekannt vorkommen.
Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle stammen aus den vergangenen „Spider-Man“-Filmreihen. Zwischen 2002 und 2007 schwang sich Tobey Maguire als Spinnenheld durch New Yorks Häuserschluchten, 2012 und 2014 streifte sich Andrew Garfield das rotblaue Ganzkörperkostüm über. In einem der verrücktesten Crossovers der Filmgeschichte stolpern deren Feinde nun plötzlich ins MCU und stehen Tom Hollands Version von Spider-Man gegenüber. Ein Aufeinanderprallen von Welten, von dem kaum ein Fan jemals zu träumen gewagt hätte!
Möglich macht’s die Multiversum-Theorie, die schon in „Endgame“ und Marvel-Serien wie „Loki“ und „What If…?“ eine zentrale Rolle spielte. Demnach existieren unzählige Parallelwelten, die sich mal mehr, mal weniger voneinander unterscheiden.
Für Drehbuchautoren und Regisseure ist das Multiversum der perfekte Spielplatz, um die unwahrscheinlichsten Szenarien eintreten zu lassen und selbst in ausweglosen Situationen eine versteckte Hintertür zu finden.
Der für Mai 2022 angekündigte Marvel-Hit „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ trägt den Trick sogar bereits im Titel und könnte die Kreuzung der Welten auf die Spitze treiben. Wenn es Spider-Man nun mit den Widersachern der alten Filmreihen zu tun bekommt, wäre dann nicht auch eine Rückkehr von Maguire und Garfield möglich? Trotz diverser Dementis verdichteten sich im Vorfeld des Kinostarts tatsächlich die Hinweise, dass es in „No Way Home“ zum Treffen der Spinnen-Generationen kommen könnte.